Rudolf Mauersberger hat den Dresdner Kreuzchor mehr als vier Jahrzehnte lang geprägt wie niemand sonst. Am 22. Februar 1971 ist der Kantor und Komponist gestorben. Theo Adam und Peter Schreier drückten damals aus, was viele empfanden: „Der Kreuzchor hat seinen Vater verloren.“
Michael Ernst
Keine zehn Menschen saßen im Saal, als die Kapelle unter Philippe Herreweghe jüngst das Gedenkkonzert zum 13. Februar einspielte. Zum Glück ist die Sternstunde bald auf CD erhältlich.
Ihrer langen Tradition der Gedenkkonzerte zum 13. Februar bleiben aber auch die Dresdner Philharmonie sowie die Sächsische Staatskapelle treu – wenngleich notgedrungen ohne Live-Publikum.
Käme wohl ein tierlieber Stadtrat in Dresden auf die Idee, dem Zoo dieser Stadt die Schafzucht vorschreiben zu wollen oder gar eine Schweinemast, weil ihm die bisher dort gehaltenen Tiere viel zu exotisch sind?
Wenn Opernhäuser geschlossen sind, erinnert man sich gern an erlebtes Theater. Lesenswert ist da zum Beispiel »Operntheater in der DDR« von Eckart Kröplin.
Wer noch nie gestorben ist, mag an die eigene Unsterblichkeit glauben. Menschlicher Dummheit gelingt dies sehr überzeugend.
Wohl kein zweites Werk der Kammermusik ist so eng mit Ort und Datum seiner Uraufführung verknüpft wie das »Quatuor pour la fin du temps« von Olivier Messiaen – heute vor 80 Jahren ist es im Kriegsgefangenenlager uraufgeführt worden.
Ein Kalender als Türöffner: »Jazzblut!« macht Hoffnung auf 2021.
2020 begann doch so vielversprechend. Was ist nur daraus geworden?