Der Kreuzchor hat heute die komplette Weihnachtssaison 2020 wegen mehrerer Corona-Fälle im Chor absagen müssen. Da wird es Zeit, stattdessen einmal in die neue Doppel-CD hineinzuhören.
Jesus, Maria und Josef.
Martin Morgenstern
Das 25jährige, das 50jährige und das 75jährige Jubiläum der Dresdner Philharmonie fielen aus. Das 125jährige stand unter keinem guten Stern. Und mit 150 hat nun ein Virus die große Festwoche zunichte gemacht. Da kann es eigentlich nur eine Lösung geben: neu zählen! Ein Rückblick. Und ein vorsichtiger Ausblick.
Für »Musik in Dresden« erinnert sich die Solofagottistin der Wiener Philharmoniker, Sophie Dervaux, an die Herausforderungen, die sie zu Beginn ihrer Orchesterkarriere zu meistern hatte.
Die Corona-Krise habe ihm anfangs den Boden unter den Füßen weggezogen, bekannte der Cellist und Musikfestspielintendant Jan Vogler kürzlich. Es dauerte jedoch nicht lange, da stürzte er sich in ein digitales Abenteuer: der Livestream »Music never sleeps NYC« war geboren. Nun steht mit seiner Hilfe seit einigen Monaten für verschiedene Genres die „Traumbühne“ bereit.
Ein Shitstorm umtost die Jazztage Dresden derzeit, oder genauer: ihren Intendanten Kilian Forster. Der hält trotzig an seiner Einladung an einen umstrittenen Schweizer Publizisten fest – und droht so, sein seit Jahren unterfinanziertes Festival endgültig ins Abseits zu steuern.
„Take Me to the Show“ – diese Worte leuchten auf dem goldenen Ticket der „Traumbühne“. Wohlan – auf zum Schokoladenfluss! Eine Kurzkritik in fünf Akten.
Wie aus der Kunst- und Kulturstadt Eventinseln mit weißen Pagoden werden.
Der SLUB Dresden ist nach dem Erwerb des Reisetagebuchs von Johann Andreas Silbermann ein weiterer Coup gelungen: Anfang Dezember 2019 ging der Zuschlag des fünfbändigen »Silbermann-Archivs« nach Dresden. Nun sind die „Orgelsachen“, die das umfangreiche Silbermannsche Familienwissen enthalten, digitalisiert und zum Schmökern freigegeben.
Die E-Mail unseres Kritikerkollegen und langjährigen Opus-61-Mitarbeiters Alexander Keuk kam Ende letzter Woche. „Opus 61 schließt!“ Verdammt. Also ein weiteres Corona-Opfer? Nicht direkt, sagt Susanne Paulus. Die Einbußen der letzten Wochen waren hart, aber nicht der Grund für die Schließung. Sie hat sich der Realität stellen müssen: jahrelang schon stimmte der Umsatz nicht, kein Geld mehr, die Mitarbeiter zu bezahlen, und keine Kraft, den Laden alleine weiterzuführen. Ein nachdenkliches Gespräch zum Abschied.