After surviving the chat wars accompanying the 24 hour live stream of »Music Never Sleeps DMF«, here’s my letter to the pianist Tiffany Poon.
Rezensionen
In der letzten Folge ging es um ein hierzulande so gut wie unbekanntes Ballett. Darauf gekommen war ich aus Interesse an einem der Tänzer, Roberto Bolle, vom Ballett der Mailänder Scala, der zu den Stargästen einer Gala des Dresdner Balletts am 18. Juli 1998 gehörte. An jenem Abend gab es auch eine Begegnung der besonderen Art: die italienische Tänzerin Carla Fracci, damals mit über 60 Jahren längst eine Legende, schwebte noch einmal über die Bühne der Semperoper. Um sie soll es unter anderem gehen in dieser Folge von »Ballett am Bildschirm«.
Die Rituale unseres Kulturlebens, überhaupt unsere Vorstellungen von Kultur haben sich in den letzten Wochen mehr verändert als in den letzten Jahrzehnten. Neue Angebote und Zugänge, neue Möglichkeiten auch des Austausches von Künstlern und ihrem Publikum befeuern unter anderem auch die Frage, die in Leserbriefen der Tageszeitungen immer wieder gern spöttisch gestellt wurde: brauchen wir nach Corona eigentlich noch Musikkritiker?
[UPDATE] Ein Wiederentdecken in Dresden, was wäre das für ein Exportschlager an die Salzach gewesen: Die Sächsische Staatskapelle musizierte die »Gurre-Lieder« von Arnold Schönberg.
Opernball macht viel Arbeit, bringt aber Schlagzeilen. Oper auch?
Die »Meistersinger« als Singspiel, auf der Suche nach unbeschwerter Leichtigkeit: Ein solcher Ansatz passt in und für eine Stadtgesellschaft, die sich nach Entlastung sehnt. Aber sind Kulissenschieberei, verhüllende Vorhänge und Illusionstheater wirklich die richtige Antwort auf die Fragen, die sich in unserer Zeit stellen?
Der Kreuzchor ist alljährlich nicht der erste Chor, der jauchzt und frohlockt. Aber der populärste in Dresden. Dieses Jahr gab es zudem einen Einspringer.
Gerade ist in einer Umfrage in Großbritannien herausgekommen, dass nur ein Viertel aller 18-34jährigen Briten weiß, wer Mozart war. 25 Prozent der Befragten glauben, Bach sei noch am Leben. Wie wären die Zahlen in Dresden?
„Als ich dieses Theater betrat, um mir mit Geld Freude zu kaufen, war mein Untergang besiegelt. Jetzt sitze ich hier und habe doch nichts gehabt. Die Freude, die ich kaufte, war keine Freude und die Freiheit für Geld war keine Freiheit. Ich aß und wurde nicht satt, ich trank und wurde durstig. Gebt mir doch ein Glas Wasser!“