2012 Mai

isangenderskizz

25.05.2012: Auszeit

In der Musik ist alles eine Frage der Zeit. Alles. Jedes „zu früh“ oder „zu spät“ entscheidet über den weiteren Fortgang des Ganzen, über den momentanen wie über den Gesamteindruck. Auch bei Musikern ist alles eine Frage der Zeit. Alles. Jedes „zu früh“ oder „zu spät“ entscheidet über den weiteren Fortgang der Karriere, des künstlerischen Lebenswegs. Eine Auszeit kann da sehr hilfreich sein.

25.05.2012: Maja Sequeira (1970-2012)

Das letzte Interview, das Maja Sequeira einem Journalisten gab, stand nicht im Kulturteil der Zeitung – dort, wo über die letzten Jahre zahlreiche lobende Besprechungen ihrer Arbeit abgedruckt waren. Im Februar 2012 entschied sie sich, eine schwere Erkrankung öffentlich zu machen, die ihr nicht mehr viel Lebenszeit lassen würde.

25.05.2012: Mehr als ein Aufwärmen

Warm war es nicht nur draußen, sondern auch im Societaetstheater. Da halfen leider auch keine Erfrischungsdrops, die am Einlass übergeben wurden. Abkühlung schaffte nur der Star des Abends: Caroline Henderson. Erfrischend, unterhaltsam, atemberaubend.

24.05.2012: O welch Rarität!

Hoher Besuch im Schauspielhaus: Die Geschichte eines berühmten Serienmörders, gespickt mit klassischen Arien wurde im Jahre 2008 in Santa Monica uraufgeführt. Seitdem spielt die Rolle des Jack Unterweger niemand geringeres als John Malkovich. Das sieht und hört man selten.

23.05.2012: Fazit: Ungenießbar?

Das Dresdner Ensemble „El Perro Andaluz“ stellte im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele die Musikmetropole Prag vor: zeitgenössische Musik erklang, über die man im Programmheft leider nichts erfuhr außer den Titeln und Komponisten.

22.05.2012: Achtarmiger Klanggott

Das Pavel Haas Quartett spielte einen Abend schmerzvoll an der Grenze des Erträglichen entlang: auf Schloß Albrechtsberg präsentierten die Musiker das erste Quartett ihres Namensgebers, schwelgten in Smetanas „Aus meinem Leben“ und zelebrierten Schuberts Quartett Nr. 14.

22.05.2012: Brennend heißer Eklektizismus

Blitzartig ist die künstlerische Saison 2011/2012 vorbeigerast. Die Sächsische Staatskapelle hatte eine ungewöhnliche Capell-Compositrice zu Gast: Lera Auerbach, 1973 in Tscheljabinsk geboren, komponiert, schreibt Gedichte, malt, formt kleine Skulpturen. Als Pianistin überzeugte sie weniger, wie ein Ausflug nach Jena zeigte. Und sonst? Eine kleine Bilanz.