Von kleinen Häusern wie Freiberg und Bautzen aus hat der Regisseur Michael Heinicke seinen Weg nach Chemnitz und sich dort nicht nur mit Wagner-Inszenierungen von Tannhäuser bis Ring und Parsifal einen Namen gemacht. Nun kehrt er zu einer kleinen Bühne zurück und legt mit »Don Carlos« eine Inszenierung vor, die große Politik und private Probleme des spanischen-habsburgischen Imperiums charakterisiert.
Musik in Dresden
Zur Jahreswende haben zwei der renommiertesten Tastenlöwen in der Elbestadt konzertiert. Die Staatskapelle hatte sie geladen:. den Chinesen aus New York und den Österreicher aus Wien.
Am 29. Januar findet in der TONNE ein Konzert des Triestiner Duos WindRose als Auftakt eines Kolloquiums des Italienzentrums der TU Dresden statt. Es bildet den Auftakt für das wissenschaftliche Kolloqium »Alte Heimat, neue Heimat. Erinnerung in Literatur und Landschaft des Grenzraums« einen Tag später.
Was, Sie haben immer noch kein Geschenk für Tante Mascha, die pünktlich zu den Weihnachtstagen ihren alljährlichen Besuch angekündigt hat? Für eine Amazon-Bestellung ist es jetzt schon zu spät; aber beim freundlichen Platten- respektive Buchhändler finden Sie garantiert eine der folgenden Preziosen – auf dass das Fest der Liebe dieses Jahr einen der denkbar festlichsten Ausgänge nehme.
Friedrich Goldmann, der aus dem Kreuzchor hervorgegangene Student der Dresdner Musikhochschule, später Meisterschüler von Rudolf Wagner-Régeny in Berlin, spürte die Enge der DDR. In seiner einzigen Oper, »R.Hot bzw. die Hitze«, wird zudem ein bedrückender Generationenkonflikt ausgespielt. Die Inszenierung in Semper 2? Äußerst bemerkenswert!
Die Chemnitzer Oper hat neben einem ausgewogenen Repertoire immer wieder Neues auf dem Programmzettel, oft auch als Wiederentdeckung nach Jahren der Vergessenheit. Nach Meyerbeers »Afrikanerin« oder einem neuen Werk wie Eötvös’ biblischer Historie um Lilith steht morgen wieder Alexander Zemlinskys „Der Zwerg“ nach einem Märchen von Oscar Wilde an.
Die Band BANDA COMUNALE hat sich in den letzten Monaten für eine weltoffene Stadt eingesetzt und war mit viel Rückenwind auch über die Grenzen Dresdens hinaus präsent. Jetzt entwickelt sich mit BANDA INTERNATIONALE um die Bläsertruppe ein neues, Ländergrenzen überschreitendes Projekt. Bei diesem sind die Dresdner Band und geflohene Musiker zu hören. Das junge Orga-Team präsentiert die Konzerte im internationalen Rahmen.
Amerikanische Oper ist außer Gershwins »Porgy and Bess« kaum bekannt. Mit John Harbisons »The Great Gatsby« wird es nun – nachdem man bisher vor allem das Musical als amerikanisch erlebte – anders. Die Aufführung in der Dresdner Semperoper war ein Ereignis, eins, das tief beeindruckte.
Das Landgericht watschte heute den Freistaat ab: Die außerordentliche Kündigung des Intendanten Serge Dorny habe damals das Vertragsverhältnis „nicht aufgelöst“. Die nächste Runde eines bizarren Rechtsstreits droht. Inzwischen gehts eigentlich nur noch um eines: Geld. Denn zurückkommen wird Dorny nicht. Oder?