Während hüben im Blockhaus Wagner-Forscher tagten, erklangen drüben in der Semperoper Brahms‘ Werke. Ein reizvoller Kontrast!
2013 Januar
Die „Neue Jüdische Kammerphilharmonie“ eröffnete den Grauper Wagner-Reigen. Die Werkauswahl des Abends jedoch muss unglücklich genannt werden; der kleine Konzertsaal des Jagdschlosses ist eher für intime Kammermusik ausgelegt.
Der im Schauspiel erfahrene Andreas Kriegenburg hat auf Einladung Ulrike Hesslers hin seine erste richtige Barockoper in Dresden inszeniert. Applaus gabs am Ende für das Haus-Ensemble, und Buh-Rufe für einen Regisseur, der der Kraft der Musik misstraute.
Im Hygienemuseum ist es eher still – wenn nicht gerade eine laute Schulklasse umgeht oder die Ausstellungsstücke durch Tonbeispiele untermalt werden. Abends jedoch, wenn die Museumsbesucher gegangen und die Ausstellungen geschlossen sind, erstehen manchmal ganze Klangwelten… So zum Beispiel, wenn das Philharmonische Kammerorchester Dresden zu der Veranstaltungsreihe „Philharmonie im Museum“ einlädt. Am Mittwoch standen Werke tschechischer Meister mit dem Sologeiger Ivan Ženatý auf dem Programm.
Am letzten Wochenende wurde in Sachsen feste getanzt. Premieren gab´s in Görlitz und Zwickau. In Dresden wurde die Reihe „Junge Choreografen“ in dritter Auflage fortgesetzt, Tänzerinnen und Tänzer vom Semperoper Ballett ließen ihre Kollegen am ungewöhnlichen Ort tanzen, in der Gläsernen Manufaktur von VW, am Straßburger Platz.
Das Musical »Der Zauberer von Oz« wurde in den letzten Jahren bereits mehrfach in Sachsen gespielt. Am Freitag feierte es nun auch endlich seine Dresdner Erstaufführung. Eine Inszenierung mit Hirn und Herz – nur der Mut zum Kürzen fehlte.
Die Pianistin Antje Rößeler spielt heute ihr Abschiedskonzert von ihrer Wahlheimat Dresden. Nach dem Konzert macht sie sich auf den Weg zum Flieger, um für ein halbes Jahr in Schweden Jazzklavier zu studieren.