Zehn Jahre war Herbert Blomstedt Chefdirigent der Staatskapelle Dresden. Morgen nun dirigiert er in Dresden sein zehntes »Palmsonntagskonzert«.
2012 März
Der neue Chefdirigent der „alten Dame“ Staatsoperette heißt Andreas Schüller. Der 37-Jährige wird sein Engagement zum Beginn der Spielzeit 2013/14 antreten, teilte das Leubener Haus in einer Pressemeldung mit.
Dass eine Stadt die Ehre hat, angesehene Jazz-Koryphäen im Opernhaus empfangen zu dürfen, ist eher selten. Die Dresdner hatten sie: Jaques Loussier, Herbie Hancock, das Esbjoern Svensson Trio, zuletzt Tomasz Stanko wurden auf der Bühne der Semperoper in Empfang genommen.
Mit der Übergabe des Gebäudes des Blasewitzer Gymnasiums an das Sächsische Landesgymnasium für Musik im Herbst 2011 wurde zugleich eine gute neue Idee geboren, musikalische Brücken zu bauen von den Ehemaligen der früheren Spezialschule für Musik Dresden zu den gegenwärtig Lernenden des Landesgymnasiums. Die hohen Erwartungen, die man an das jüngste Konzert der Reihe stellen konnte, wurden indessen nicht in jeder Weise erfüllt. Es geht aber auch anders: das Absolventenkonzert gelang vorzüglich.
Wer je in Salzburg gewesen ist, wird die Stadt an der Salzach nie wieder frei von Erinnerungen betreten können. Ob von Mozarts Geburtshaus oder von der touristischen Enge in der Getreidegasse geprägt, ob von einer Aufführung der Festspiele oder von sonstiger Kulinarik – Salzburg bleibt unvergesslich, auch ohne „Jedermann“. Einer, der ganz besondere Erinnerungen an diese Festspielstadt hat, kehrt nun bald als Künstlerischer Leiter der Osterfestspiele dorthin zurück.
Man muss ja wirklich nicht mehr an Osterhasen und Pfingstochsen glauben, doch irgendwie geprägt von allerlei kirchlichen Feiertagen ist die hiesige Kulturregion schon. Auch wenn die meisten von christlichen Kirchen vereinnahmten Feste auf uralte heidnische Rituale zurückgehen. Frühe Religionsfürsten haben sich und ihren Untertanen ganze Kirchenjahre daraus gezimmert. Die Musik dazu gibt es nun auf vier neuen Kreuzchor-CDs.
Nach zwei Wochen Urlaub ist der Chefredakteur wieder daheim, und in der Landeshauptstadt toben – nein, nicht die Mäuse, es tobt der Quotenkampf! Von wegen „Menschen, Tiere, Sensationen“ – nur die wenigsten wissen, dass dieser Film mit dem inzwischen geflügelten Titel in Dresden, nämlich im Zirkus Sarrasani spielte – nein, es geht um Zahlen, Haushalt, Subventionen.
„Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ feierte eine zünftige Premiere in der Semperoper. Ständig gab es etwas zu sehen. Liebevoll detailliert gemachte Bühnenbilder und raffinierte Lichttechnik. Ein imposanter Chor von bunten Kreaturen oder Hofgesindel in immer anderen ausdrucksstarken Posen.
Die jüngste Premiere der Sächsischen Staatsoper kommt einer Ausgrabung gleich. Obwohl die Oper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ in Dresden bereits zweimal inszeniert worden ist und obwohl dieses Volksstück von Jaromír Weinberger erst kürzlich auch in Görlitz herauskam. Eine Ausgrabung vielleicht gerade deswegen?