Schütz, Schein, Scheidt? Da war doch noch was in der deutschen Musikgeschichte lange vor Johann Sebastian Bach. Der Dresdner Kammerchor hat sich gemeinsam mit MDR Figaro und dem Carus-Verlag auf die Spuren von Heinrich Schütz begeben und plant eine Gesamtausgabe seines Schaffens auf CD.
2011
An der Oper Leipzig wird Mozarts Da-Ponte-Oper „Così fan tutte“ herausgebracht, Chefregisseur Peter Konwitschny hat sie inszeniert und schon vorab von Dramaturgie und Marketing ein großes Versprechen ausrufen lassen: „Und plötzlich ist alles ganz anders“. Dabei war beinahe alles so wie schon vor gut einem Jahrzehnt in Berlin. Denn dort kam diese „Così“ damals an der Komischen Oper heraus. Nun wurde die Produktion in Leipzig adaptiert. Alles ganz anders? Eine Korrespondenz.
Der Dresdner Jazzclub Tonne erhielt die begehrte Nominierung als „Club des Jahres 2010“ für den Veranstalterpreis PRG LEA – und damit schon mal 5.000 Euro Nominierungs-Preisgeld. Dafür fließt am Samstag schon mal Freibier. Und dann müssen die Daumen gedrückt werden, damit der Preis tatsächlich nach Dresden geht.
Dresdner Musiker und ihre Instrumente – das ist ein Thema, dem sich »Musik in Dresden« in den nächsten Monaten widmen wird. Konzertmeister haben dazu ebenso freudig (und leidenschaftlich!) Auskunft gegeben wie Solovirtuosen, Hochschulprofessoren oder Geigenbauer… Den Anfang unserer Reihe macht Prof. Wolfgang Hentrich, Konzertmeister der Philharmonie.
Mitten aus seiner künstlerischen Arbeit ist am 5. März 2011 der Schauspieler Wolfgang Amberger herausgerissen worden. Vier Tage vorher spielte er noch in einer Aufführung der Staatsoperette den Priester im Musical „Jekyll & Hyde“ – es war sein letzter Bühnenauftritt.
Diese Leipziger Arbeit von Uwe Scholz aus dem Jahre 1998 führt wie kaum eine andere bei tief empfundener Religiosität kraft der Musik Mozarts zur Vernunft auf der Grundlage von Demut. Unmenschlichste Abgründe der Unvernunft werden nicht ausgespart.
Wer künftig Opernkarten in der Dresdner Schinkelwache kauft, kann sich von einem Spielzeit-Gemälde des Berliner Künstlers Ulrich Neuling inspirieren lassen, das die Semperoper-Intendantin Dr. Ulrike Hessler heute feierlich enthüllte. Neunzehn Premieren – mehr als jemals zuvor – stehen 2011/12 auf dem Spielplan. Seltener dürfen sich Besucher dagegen auf "Jazz in der Semperoper" freuen; und die Liedreihe im Semperopernrund wird gänzlich eingestellt. An ihre Stelle treten Liederabende im intimeren "Semper 2"-Bau.
Auf Bühne und Leinwand ist der Schauspieler Christian Friedel bekannt. Weit über Dresdens Grenzen hinaus. Dass er ein begnadeter Musiker ist, der nicht nachträllert, sondern eigene Lieder schreibt, wussten bisher nur wenige. Das wird sich nach seiner ersten kleinen Tour ändern. Garantiert.
Das leise Entsetzen stand Matthias Goerne nach den ersten Tönen ins Gesicht geschrieben. "Ich kann und mag nicht fröhlich sein", begann er – angesichts des nur mäßig gefüllten Kulturpalastes und den sängerischen Anstrengungen, die hier vor ihm lagen, wohl eine verständliche Regung. Aber dann winkte der Dirigent Ingo Metzmacher die Philharmonie in die Mahlersche Umlaufbahn.