Beirren lässt sich die neue Semperoper-Intendantin Ulrike Hessler von den vielen Vorschusskritikern nicht; noch nicht. „Jünger, emotionaler, lebendiger und dresdnerischer“ will sich die Oper unter Ihrer Führung präsentieren. Bei diesem selbst gesteckten Rahmen wollen wir mal etwas genauer hinschauen. Was ist Marketinggag, was ist substantielle Neuentwicklung? Die erste Bilanz fällt zwiespältig aus.
2010 März
In einer langen Tradition stehen die Palmsonntagskonzerte der Sächsischen Staatskapelle. Der Sonntag vor Ostern leitet die Karwoche ein – das Sinfoniekonzert an diesem Tag ist aus diesem Grund mit einem besonderen Programm bedacht. Sir Colin Davis leitete die eindrucksvolle Aufführung des Elgar-Oratoriums.
Der Förderverein Dresdner Kreuzkirche e.V. lädt für Sonntag, den 25. April um 17 Uhr zu seinem 7. Benefizkonzert zugunsten der Innensanierung der Kreuzkirche in den Rudolf-Mauersberger-Saal im Haus an der Kreuzkirche ein. John Holloway wird unter dem Titel „Kontraste – Alte und Neue Musik für Barockvioline“ Stücke für dieses Instrument erklingen lassen.
Als Kulturpolitiker wird man – zumindest von Kulturschaffenden – so gut wie nie für seine Arbeit gelobt. Eine Ausnahme ist da Eva-Maria Stange. Mit »Musik in Dresden« sprach sie über verpasste Chancen, über politische und kulturelle Luftschlösser und den Grund, warum sie bei bestimmten Personalentscheidungen im Haus ihrer Nachfolgerin "kein gutes Gefühl" hat.
Durch die Zeiten haben die über 300 kurzen, bildstarken Gedichte des italienischen Bildhauers Michaelangelo verschiedene Komponisten zur Vertonung angeregt. In der Liederreihe der Semperoper erklangen letzte Woche die Lesarten von Benjamin Britten, Hugo Wolf und Dmitri Schostakowitsch.
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der Noche Flamenco, ist für den 28. März 2010 eine Premiere angekündigt. FLAMENCO – „en la vida“ heißt die neue Produktion von Sabine Jordan & „blue y rojo". Das Konzert in der Komödie Dresden ist der Auftakt einer deutschlandweiten Konzertreihe.
Ein Klavierabend mit Andreas Boyde eröffnet am kommenden Samstag, den 27. März, 19.30 Uhr, eine langfristig angelegte Reihe im neuen Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden mit ehemaligen Studenten – Alumni, die von hier aus ihre internationale Karriere begonnen haben.
Großen Bahnhof für den 2010-Jubilar Robert Schumann: Die Stiftung Frauenkirche ehrt den Komponisten in diesem Jahr mit einer Reihe von Aufführungen; ein Konzertabend mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem MDR-Rundfunkchor unter Leitung von Daniel Harding bildete den Auftakt.
In seinem vierjährigen Bestehen verschaffte sich das Apollon Musagète Quartett aus Wien nicht nur Anerkennung bei Kritikern sondern auch bei den Jurys bedeutender Musikwettbewerbe. Spätestens nach dem Erhalt des 1. Preises und beinahe aller Sonderpreise beim 57. Internationalen Musikwettbewerbes der ARD wurden die vier Musiker feste Größe innerhalb der europäischen Musikszene. In Dresden sind sie in den nächsten Tagen zu Gast: zuerst in der Musikhochschule, dann bei der Philharmonie.