Eingängig und unterhaltsam, so könnte das Resümee des 6. Zykluskonzertes der Dresdner Philharmonie ausfallen. Für Liebhaber abgründig ernster Orchestermusik oder dramatischer Heldenepen bot das Programm diesmal kein einziges Werk feil – dafür aber ein Konzert für gleich vier Saxophone sowie tschechische und französische Romantik.
2010 März
Am Wochenende kommt das "Konzert für Saxofonquartett und Orchester" des Dresdner Komponisten Rainer Lischka im Philharmoniekonzert zur Uraufführung. Der gebürtige Zittauer studierte an hiesigen Musikhochschule. 1970-2007 unterrichtete er hier Komposition, Musiktheorie und Gehörbildung, 1987 wurde er zum Dozenten und 1992 zum Professor für Komposition berufen.
Neeme Järvi, Zubin Mehta, Georges Prêtre und Christian Thielemann übernehmen die Mai-Konzerte der Staatskapelle Dresden. Erforderlich wurden die Umbesetzungen infolge der Kündigung von Fabio Luisi als Generalmusikdirektor.
Nichts auf der Welt ist von Bestand. Schon gar nicht ein flüchtiger Ton der Musik. War es diese Selbstverständlichkeit, die den Machern des Festivals Jazzwelten für den bevorstehenden Jahrgang das Motto „fragilitas. Von der Zerbrechlichkeit des Seins“ eingehaucht hat?
Louis Spohrs romantische Oper "Faust" hat mit dem Goetheschen Namensbruder nicht viel gemein. Zwar schließt auch Spohrs Faust einen Pakt mit dem Teufel, doch geht es ihm weniger darum zu erkennen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“ als vielmehr um sein ganz persönliches Glück. Am 3. April hat die romantische Oper Premiere in Radebeul.
Martin Hecker ist ein Spross der bekannten, aus Sachsen stammenden Musikerfamilie Hecker. Sein Klavierstudium an der Hochschule für Musik Dresden und an der Universität Mozarteum Salzburg sowie sein Kompositionsstudium bei Jörg Herchet (Dresden) schloss er 2008 mit Auszeichnung ab. Noch im selben Jahr folgte die Promotion. Nun werden die ersten Opernkompositionen des 29-jährigen in der kleinen szene uraufgeführt.