Scroll Top

Apollon Musagete Quartett bei „Professoren im Konzert“

Prokofjew hatte während seines Studiums die Partituren von Haydn und Mozart kennen und schätzen gelernt. Als er kurz nach der Oktoberrevolution den Entschluss fasste, seine erste Sinfonie zu komponieren, entstand – angesichts der historischen Umstände eher überraschenderweise – ein Werk im Stile Haydns: „Wenn Haydn heute noch lebte, dachte ich, würde er seine Art zu schreiben beibehalten und dabei einiges vom Neuen übernehmen. Solch eine Sinfonie wollte ich schreiben – eine Sinfonie im klassischen Stil.“

Louis Spohr, der Meister des Solokonzerts, krönte sein 28 Werke umfassendes Oeuvre dieser Gattung mit dem Konzert für Streichquartett a-Moll op. 131. Bei aller Klassizität überrascht es durch die klanglichen Neuheiten, die mit der ungewöhnlichen Besetzung eines spieltechnisch virtuos agierenden Streichquartetts einhergehen.
1858 komponierte der junge Brahms sein erstes mehrsätziges Orchesterwerk: Keine Sinfonie, sondern die Serenade D-Dur. Gegen die Bemerkung des Geigers Joseph Joachims, es handele sich bereits um eine Sinfonie, verwahrte sich der Komponist: "Ach, Gott, wenn man wagt, nach Beethoven noch Sinfonien zu schreiben, so müssten sie ganz anders aussehen!"

8. Außerordentliches Konzert
Festsaal im Kulturpalast am Altmarkt
Samstag, 27.03.10, 19:30 Uhr
Sonntag, 28.03.10, 11:00 Uhr 

Programm:

Sergej Prokofjew
Sinfonie Nr.1 op.25 »Classique«

Louis Spohr
Konzert für Streichquartett und Orchester a-Moll op.131

Johannes Brahms
Serenade Nr.1 D-Dur op.11

Hugh Wolff | Dirigent

Apollon Musagète Quartett
Pawel Zalejski | Violine
Bartosz Zachlod | Violine
Piotr Szumiel | Viola
Piotr Skweres | Violoncello
 

Karten sind erhältlich in der Ticketcentrale im Kulturpalast am Altmarkt,
Mo bis Fr, 10 – 19 Uhr, Sa 10 – 18 Uhr,
Tel. 0351 / 4 866 866, Fax 0351 / 4 866 353
oder ticket@dresdnerphilharmonie.de

Foto: PR
 
 
In seinem vierjährigen Bestehen verschaffte sich das Apollon Musagète Quartett aus Wien nicht nur Anerkennung bei Kritikern sondern auch bei den Jurys bedeutender Musikwettbewerbe. Spätestens nach dem Erhalt des 1. Preises und beinahe aller Sonderpreise beim 57. Internationalen Musikwettbewerbes der ARD wurden die vier Musiker feste Größe innerhalb der europäischen Musikszene. 

Das AMQ war zu Gast beim Leipziger Bach Fest, beim Schleswig Holstein Musikfestival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, im Münchner Herkulessaal beim Zyklus der Kammermusik der Nationen, im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, in der Londoner Wigmore Hall sowie im Münchner Gasteig. Die Auftritte des Quartetts wurden von führenden europäischen Rundfunk- und Fernsehstationen übertragen. 

Im März 2010 gab das Ensemble sein Debut in der Berliner Philharmonie, das live im Deutschlandradio Kultur übertragen wurde. AMQ wird die erste Edition des eigenen „Apollon Musagete Festivals“ in Goslar, mit prominenten Gästen wie Mitgliedern des ehemaligen Alban Berg Quartetts, eröffnen, wo sie auch einen Workshop halten.

Im Januar wurde die Debüt-CD des Quartetts durch OehmsClassics veröffentlicht, die neben Werken von Haydn, Brahms und Szymanowski Rodion Shchedrins „Lyrische Szenen“ als Ersteinspielung für Streichquartett beinhaltet, das Werk, für das AMQ beim ARD-Musikwettbewerb den Sonderpreis für die beste Interpretation erhielt.

Die Zusammenarbeit mit lebenden Komponisten hat für das AMQ eine wichtige Stellung. Mehrere der für das Ensemble geschriebenen Werke, die auf die Thematik des Musenführers (Apollon Musagète) Bezug nehmen, werden von Rundfunkanstalten übertragen und produziert.

Als Ergänzung zur Konzerttätigkeit laden Institutionen wie die Karol Szymanowski Musikakademie Kattowitz, die Internationale Sommerakademie Wien-Prag-Budapest oder die Mozartiade Augsburg sie als Dozenten für Kammermusikworkshops ein.

In einem Sonderkonzert ist das Apollon Musagète Quartett übrigens schon einen Tag vor seinem Auftritt mit der Philharmonie in der Musikhochschule zu erleben!

25. März, 19.30 Uhr

Professoren im Konzert – Apollon Musagète Quartett
Ludwig van Beethoven: Streichquartett c-Moll op.18 Nr. 4W,
Witold Lutoslawski: Streichquartett,
Robert Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1

Konzertsaal der Hochschule für Musik, Wettiner Platz/Schützengasse

Kombiticket zu Euro 9,50/erm. 6,00 über „Ticket2day.de“ und an der Abendkasse.