Oleg Jampolski

19.11.2017: Sterben müssen, aber wann?

Bereits nach der Uraufführung im Jahr 1835 in Neapel war das Stück ein sensationeller Erfolg, der bis heute anhält. Operabase zählt für die laufende Spielzeit über 20 Inszenierungen in Europa, davon alleine drei Neuproduktionen. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los: diese Oper wird nicht sehr oft gespielt. Die Lesart des Regisseurs Dietrich Hilsdorf an der Sempeoper hat nun das Zeug zum zeitlosen Klassiker.

22.10.2016: „Die Stimme findet ihre Wege.“

„Man weiß ja nie genau, was passiert, wenn man vor den Vorhang tritt. Dieses Abenteuer habe ich immer sehr genossen“, sagt Georg Zeppenfeld. Bevor er heute Abend nach dem »Rheingold« wieder vor den Vorhang tritt (oder ’stapft‘ – als Fasolt nämlich), hat »Musik in Dresden« den Sänger zum Gespräch abgefangen.

01.07.2016: Ein Festival voller Wagnisse

Jedes Jahr aufs Neue sind die Internationalen Schostakowitsch Tage eine waghalsige Unternehmung. Jahr für Jahr leben sie durch ihre Nonkonformität. Hier, in Gohrisch, verbrachte Schostakowitsch einst im „Gästehaus des DDR-Ministerrates“ ein paar Tage, hier schrieb er sein 8. Streichquartett. Zwar kann die Infrastruktur des Ortes es mit dem grünen Hügel nicht aufnehmen. Doch die Konzerttage sind eine Institution. Und die Besucher zumindest für die drei Tage regelrechte Schostakowitsch-Fans.

31.12.2015: „Eine klare politische Haltung ist wichtig“

Das letzte »Musik-in-Dresden«-Künstlergespräch des Jahres 2015 führte Oleg Jampolski mit dem Dirigenten, der Kurt Masur 1972 als Chef der Dresdner Philharmonie ablöste. Günther Herbig, geboren in Böhmen, ausgebildet in Weimar, sitzt im klimatisierten Intendantenbüro in Taipeh. Draußen scheint aus dem wolkenlosen Himmel bei 28 Grad die Sonne. In zwei Tagen ist Heiligabend. In zwei Tagen wird Herbig das Nationale Sinfonieorchester zum Weihnachtskonzert dirigieren.