Martin Morgenstern

09.03.2011: Semperoper-Spielzeit 2011/12: „Bordeaux aus dem Tetrapak“

Wer künftig Opernkarten in der Dresdner Schinkelwache kauft, kann sich von einem Spielzeit-Gemälde des Berliner Künstlers Ulrich Neuling inspirieren lassen, das die Semperoper-Intendantin Dr. Ulrike Hessler heute feierlich enthüllte. Neunzehn Premieren – mehr als jemals zuvor – stehen 2011/12 auf dem Spielplan. Seltener dürfen sich Besucher dagegen auf "Jazz in der Semperoper" freuen; und die Liedreihe im Semperopernrund wird gänzlich eingestellt. An ihre Stelle treten Liederabende im intimeren "Semper 2"-Bau.

08.03.2011: Philharmonische Wechselblüter

Das leise Entsetzen stand Matthias Goerne nach den ersten Tönen ins Gesicht geschrieben. "Ich kann und mag nicht fröhlich sein", begann er – angesichts des nur mäßig gefüllten Kulturpalastes und den sängerischen Anstrengungen, die hier vor ihm lagen, wohl eine verständliche Regung. Aber dann winkte der Dirigent Ingo Metzmacher die Philharmonie in die Mahlersche Umlaufbahn.

16.02.2011: „The numbers all go to eleven!“

Für Dresdner Musiker wird es zunehmend schwieriger, ihr Hobby in passender Umgebung auszuleben. Geeignete Proberäume sind häufig schlecht ausgestattet, viel zu weit entfernt oder fehlen völlig. Mit der Eröffnung des Bandhauses „Volume 11“  wollen Moritz Hasselgruber und Nils Burchartz dieser Situation Abhilfe schaffen.

03.02.2011: Radebeuler Angstblüte

Wer bin ich?, fragt sich das Landesbühnenorchester derzeit bang, und wenn ja, wie viele? Das Fusionsgespenst geht wieder um in Sachsen, und Radebeuler Wutbürger malen schon die Transparente. Der "gesunde Organismus Landesbühnen" solle von Seiten des Kunstministeriums einer "strengen Diät" unterzogen werden, so die warnenden Worte der Musiker auf einem Beipackzettel zum 3. Sinfonischen Konzert.