Schumanns frühes Oratorium „Das Paradies und die Peri“ war seinerzeit sofort ein Publikums-Hit. Matthias Jung hat es jüngst aus dem Kuriositätenkabinett geholt. Lohnte das Abstauben?
Martin Morgenstern
In der vorletzten Premiere der Freiberger Spielzeit duelliert sich die Regisseurin Anja Sündermann mit Jules Massenets „Werther“. Die Oper ist schwer getroffen, rappelt sich aber auf.
„Ein bisschen schade, dass Sie um Ostdeutschland so einen Bogen machen!“, schrieb ich Andreas Staier kürzlich. Der antwortete prompt: „Vielleicht macht Ostdeutschland um mich einen Bogen? An mir soll’s jedenfalls nicht liegen!“ Also, machen wir mal den ersten, vorsichtigen Schritt. Eine Annäherung – in zehn Fragen.
Das kräftezehrende, umjubelte Konzert ist vorbei, Sponsoren-Fotos sind gemacht, Blumen und Fanbriefe übergeben. Nun sitzt Hélène Grimaud im mittelprächtig verwohnten Ambiente des Semperopern-Anbaus in ihrer Künstlergarderobe. Eigentlich müsste man, eigentlich dürfte man nach diesem Konzert nichts mehr zu ihr sagen. Aber ein bisschen reden wir dann doch noch. Ein Mitschnitt.
Haydn, Bartók, Schubert, aber wie! Das ausverkaufte Palaiskonzert des Artemis Quartetts war der bisherige Höhepunkt der Musikfestspielsaison – und das Publikum ganz aus dem Häuschen.
Wir treffen uns im Schatten der Frauenkirche. Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja ist zum ersten Mal in Dresden – nach unserem Gespräch will sie ein bisschen die Stadt erkunden, viel Zeit hat sie nicht, sie will noch üben… Als ich ihr vorrechne, dass sie diese Woche die Hälfte aller Konzerte im Jahresplan geschafft hat, seufzt sie tief auf. Und lacht ein bisschen. „Ich hatte auch nachgerechnet,“ gibt sie leise zu. Wie sie sich tagtäglich motiviert, verrät sie im Interview mit »Musik in Dresden«.
Kaum da, schon wieder weg: Valery Gergiev und das Orchester des Mariinsky-Theaters waren auf geisterhafter Stippvisite in Dresden.
Der Erste Gastdirigent der Dresdner Philharmonie, Markus Poschner, verließ den Kulturpalast mit einer Aufführung von Beethovens „Siebter“.
Staatskapelle, Thielemann, Bruckner Acht – das war 2009 der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Jetzt sind die Ringe getauscht, die Verbindung musikalisch wunderbar bekräftigt.