Wenn es nach der Dresdner Staatskapelle geht, darf die Ehe mit ihrem „Neuen“ gern länger halten als die letzte. Christian Thielemann indes hat so viele Vorschußlorbeeren auf die Hochzeitstorte gehäuft, dass es einem fast angst und bange werden kann: wie sollen denn die beiden Helden bloß in den gemeinsamen Alltag finden, nach dieser rauschhaften Hochzeitsnacht?
Martin Morgenstern
Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Familienangehörige, die Mitarbeiter der Sächsischen Staatsoper und viele Dresdnerinnen und Dresdner Abschied von der Ende Juli verstorbenen Intendantin Ulrike Hessler genommen.
Von „technischen Störungen“ schreibt die Dresdner Philharmonie momentan auf ihrer Webseite. Vom heute vermeldeten Weggang des Intendanten scheint die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit dagegen kalt überrascht worden zu sein. Ob Anselm Rose nun tatsächlich für weitere zwei Jahre dem Orchester vorstehen wird? Die schwierige „Exil“-Zeit bräuchte einen tatkräftigen, positiv denkenden und fest im Herzen des Orchesters verankerten Meinungsmacher, keinen stummen Verwalter. Ein Kommentar.
Am 1. September tritt Christian Thielemann sein Amt als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden an. Wir wollten dem „Neuen“ gleich mal auf den Zahn fühlen und haben ihn an seinem Bayreuther Kaffeetischchen zum Beispiel gefragt: würde die Staatskapelle eigentlich im umgebauten Kulturpalast spielen? Für »Musik in Dresden« hat Martin Morgenstern mit dem Dirigenten gesprochen.
Der neunzehnte Jahrgang des Moritzburg Festivals ist zu Ende. Intendant Jan Vogler blickt nun weit voraus. Ein kleines Fazit, als Anlauf für das große Jubiläum.
Die Intendantin der Semperoper, Prof. Dr. Ulrike Hessler, ist heute morgen in München an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben. Umso bestürzender ist diese Nachricht, da es in den letzten Monaten, nachdem sie ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte, immer auch kleine Hoffnungszeichen gab, dass sie die Krankheit mit dem ihr eigenen Optimismus, mit Disziplin und der ihr innewohnenden Kraft würde besiegen können.
Als „Instrumentalstar im Konzert“ besuchte der Bratscher Nils Mönkemeyer am Wochenende seine alte Heimat Dresden.
Es muss 1955 oder 1956 gewesen sein. Meine Großeltern, begeisterte Philharmoniehörer wie viele ihrer Kommillitonen der Technischen Universität, hatten erfahren, dass an diesem Tag der Konzertplan der nächsten Spielzeit unter Mitwirkung der Dresdner entstehen solle. Neugierig spazierten sie zur Villa „San Remo“ auf dem Weißen Hirsch…
Ein Operettentheater aus Budapest machts möglich: „Die Schöne und das Biest“ singen dieser Tage in der Semperoper.