Der im Schauspiel erfahrene Andreas Kriegenburg hat auf Einladung Ulrike Hesslers hin seine erste richtige Barockoper in Dresden inszeniert. Applaus gabs am Ende für das Haus-Ensemble, und Buh-Rufe für einen Regisseur, der der Kraft der Musik misstraute.
Martin Morgenstern
Der Kampf um den Fortbestand des Heinrich-Schütz-Konservatoriums hat immense Kräfte gebunden. Nun, da die Stadt den Mehrbedarf abgesegnet hat, können sich Lehrer, Schüler und Eltern wieder aufs Künstlerische konzentrieren. Einige Höhepunkte stehen schon bis Mitte 2013 bevor.
Mein lieber Schwan! Ein Musikhochschulabend zum Auftakt der kommenden Wagner-Ehrungen bot Genuss für Ohr und Auge. Vor allem fürs Auge.
Wer hätte gedacht, dass Chaplins Stummfilme einmal im Albertinum gezeigt würden? Die Philharmonie bemühte sich, neben dem Star zu bestehen.
Das erste Mal in ihrer langen Geschichte hat die Staatskapelle einen Ersten Gastdirigenten ernannt. Im 5. Symphoniekonzert spielte Myung-Whun Chung sogleich seine Stärken aus.
Die Weihnachtskonzerte der Dresdner Philharmonie lagen glücklich in der Hand des Chefs. Schulterzucken hinterließ daneben das hundertmal gehörte Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel – die Solistin war indisponiert.
Ein eilig einberufenes Treffen zwischen Michael Sanderling und Kurt Masur – aus tiefer Besorgnis heraus. Sanderling sieht die Dresdner Philharmonie momentan in ihrer Existenz bedroht. Das Thema ist – wer kann das eigentlich noch hören? – der Umbau des Kulturpalastes. Für den müsste die Stadt im äußersten Fall auch das selbstauferlegte Verschuldungsverbot brechen, verlangen die beiden Dirigenten.
„Jauchzet, frohlocket!“ Es sind alljährlich die musikalischen Rituale, die die Festsaison einläuten, die sie krönen, und mit denen wir uns ins neue Jahr verabschieden. Das Bachsche Weihnachtsoratorium ist im zwanzigsten Jahrhundert zum wichtigen Signaturwerk avanciert.
Die „Adventliche Festmusik“ der Staatskapelle bot Fernsehunterhaltung auf solidem künstlerischem Niveau. Aber warum haben die ZDF-Programmmacher insgesamt so abgrundtief wenig Vertrauen in die musikästhetische Potenz ihres Publikums?