Die Sächsische Staatsoper ist nach dem frühen Tod ihrer Intendantin in einen künstlerischen Winterschlaf gefallen. Dadurch verschiebt sich die Aufmerksamkeit des Publikums weg vom Opernrepertoire zu dem ambitionierten Konzertspielplan. Die Findungskommission sollte sich nicht bis zum Jahresende Zeit lassen, dem auratischen Chefdirigenten einen neuen Intendanten an die Seite zu stellen.
2013 März
Die Tochter von Dee Dee Brigdewater wird im Sonderkonzert der Dresdner Jazztage ihr neues Album vorstellen und wagt sich an eine Hommage an die Großen aus Soul und Blues.
So eine Premiere erlebt die Semperoper sicherlich nicht oft: wüste Buh-Rufe nach der Vorstellung, aber auch Beifall zwischen den Szenen spendete das Publikum. »Manon Lescaut« auf der Suche nach dem idealen Partner…
Erst mal einen Schnaps, eine Zigarette und noch eine. Ich komme gerade aus der Staatsoper, Premiere in der Semperoper, Puccini, »Manon Lescaut«.
Und die Dresdner Zwingerfestspiele sind doch etwas wert gewesen! Erwartungsgemäß natürlich nichts, aber auch gar nichts im Sinne der Obeuse und weiterer Festspiel-Verfechter. Das war ja allerspätestens nach dem desaströsen Ergebnis der millionenschweren Bemühungen um Augusts Kasperletheater in Zwingergeviert klar. Im Nachwaschgang spülte das haarige Drama aber zehntausend Schweizer Franken nach Dresden. Glückwunsch!