Eigentlich beginnt das Spiel damit, dass ein junger Mann namens Ottone von längerer Dienstreise zurück kommt, sein Auto korrekt auf Stellplatz Neun parkt, mit Rosen vor Poppeas Tür wartet. Als er losfuhr war sie seine Freundin. Jetzt wird sie professionell bewacht und dem Rosenkavalier ist klar, das Spiel ist aus…
2011 April
An der Staatsoperette Dresden stehen die Zeichen auf Entdecken und Erproben von selten gespielten Werken aus Operette und Musical. Eben gingen die Endproben für eine Offenbach-Rarität zu Ende, die Premiere der "Großherzogin von Gerolstein" ging am Freitag Abend über die Leubener Bühne. Sängerin Elke Kottmair gab vorab schon mal erste Einblicke in die Titelpartie.
Die acht Kammermusikabende der Sächsischen Staatskapelle sind gespickt mit musikalischen Kostbarkeiten. So war es auch im 7. Konzert der Saison, obwohl diesmal kein einziger Kapellmusiker auf der Bühne saß…
Nein, das ist nicht der Ring in einer Kurzfassung, auch wenn die Musik des neuen Balletts von Tomasz Kajdanski, das jetzt am Anhaltischen Theater Dessau uraufgeführt wurde, von Richard Wagner ist. Carlos Kalmar, vormaliger Generalmusikdirektor, hat Motive aus der Tetralogie und dem Vorspiel zusammengefügt. Entstanden ist ein vierteiliges Stück für großes Orchester. Eine Frühlingskorrespondenz.
Die britische Dirigentin Julia Jones dirigiert am 7. April 2011 anlässlich des 2. Aufführungsabends in der Semperoper erstmals die Sächsische Staatskapelle Dresden auf dem Konzertpodium. Erst vor wenigen Tagen gab sie ihr Debüt in der Semperoper mit Mozarts »Die Entführung aus dem Serail«.
In diesem Jahr verlässt der letzte Diplomstudiengang Tanz die Palucca Hochschule. Die Absolventinnen und Absolventen zeigen auch in diesem Jahr öffentlich ihre Abschlussarbeiten. Unter dem Titel „Zu guter Letzt“ präsentieren acht Studierende am 15. und 16. April in Hellerau ihre Choreografien.
Matthias Wollong, 1. Konzertmeister bei der Sächsischen Staatskapelle, spielt auf einer "Andrea Guarneri" aus dem Jahr 1676. Wo er die Geige entdeckte, wie er sich in ihren Klang verliebte und sie schließlich kaufte, verrät er in unserer Serie »Musiker und ihre Instrumente«.
"Very british" gab sich das Programm der Philharmonie in der Frauenkirche bis zur Konzertpause. Sir Neville Marriner und Dame Felicity Lott begeisterten mit Brittens Liederzyklus "Les Illuminations" . Die Mozart-Sinfonie am Ende war Pflicht und Kür zugleich.
Das ist neu: Im Dienstags-Salon im Festspielhaus Hellerau plaudern Dresdner Ensembles und Musiker über ihre Arbeit und Leidenschaft und geben ihre Kunst zum Besten. Bei der Premiere stellte sich das Ensemble "AuditivVokal" vor, das Musik zwischen Renaissance und Gegenwart vokal und szenisch interpretiert. Resümee: Erfreulich erfrischender Einstand.