Es wird bunt am Mittwoch, dem 20. April, wenn um 19.30 Uhr auf der Bühne des Kleinen Hauses die Gala zur Eröffnung der Tanzwoche steigt. Über 70 Tänzerinnen werden in gänzlich unterschiedlichen Choreografien und Tanzstilen die Vielfalt dieser Kunst erlebbar machen.
2011 April
Auf der jüngsten China-Tournee dirigierte Nikolaj Znaider die Staatskapelle Dresden mit großem Erfolg. Nun ernennt das Orchester den Geiger zum "Capell-Virtuos" der nächsten Spielzeit. Im exklusiven Interview mit »Musik in Dresden« spricht Znaider über individuelle Interpretationen, über Orchester- und Solospiel und Spaziergänge in Lavendelfeldern.
Die Nixen knixen nun auch in Freiberg: die dortige Oberspielleiterin Judica Semler zeigt Dvoraks Märchenoper »Rusalka« als Kette von Enttäuschungen beim Erwachsenwerden. Leider sind viele Musiker und auch viele Sänger den fein zerstäubenden Tönen nicht gewachsen. Statt frischen Bachgeplätschers rinnt hier allzuoft Tümpelbrühe in die Ohren.
Was für ein blutiger Lichtblick: Ausgerechnet mit der 1909 in Dresden uraufgeführten Oper „Elektra“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal knüpft die Oper Leipzig jetzt endlich an frühere Erfolge an. Hier hat mal wieder alles gestimmt, Musik, Szene, Deutung; auf durchweg hohem Niveau gelang ein so sehens- wie hörenswertes Ergebnis, das noch den auf Dresden (oder München) fixiertesten Straussianer rasch nach Leipzig aufbrechen lassen sollte.
Als erstes Projekt einer neuen Kooperation zwischen Semperoper Junge Szene und dem Sächsischen Cochlear Implant Centrum am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus findet vom 15. bis 17. April 2011 ein Musiktheaterlabor zu Kurt Weills Broadway-Oper »Street Scene« statt, die am 19. Juni an der Semperoper Premiere feiert.
Mit einem Benefizkonzert für die Orchesterakademie unter der Leitung von Christian Thielemann erinnert die Sächsische Staatskapelle Dresden am 21. April 2011 an ihren langjährigen und bis heute unvergessenen Chefdirigenten Giuseppe Sinopoli. Ihm zu Ehren soll die Orchesterakademie an diesem Tag in »Giuseppe-Sinopoli-Akademie« umbenannt werden.
Die finale Erkenntnis: "Wenn man nicht kriegen kann, was man liebt, muss man eben lieben, was man kriegen kann!" Gut vorstellbar, dass die Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy zuerst diesen Schlusspunkt erfanden, und dann das Geschehen um die "Großherzogin von Gerolstein" darauf hinbogen. Was macht man nun als heutiger Regisseur mit so einer harmlosen Pointe?
Künstlerischer Weitblick ist die kommenden Jahre beim Dresdner Kammerchor gefragt. Bis 2017 soll die weltweit erste Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schütz erscheinen. Erstklassige Solisten sind eingeladen, weltweit soll die einundzwanzigteilige Edition ausstrahlen – und das alles muss mit einem Gesamtbudget geschultert werden, das für Schütz‘ damalige Landesherren ungefähr der Ausrichtung eines Picknicks entsprochen haben dürfte… Der Chorleiter Prof. Hans-Christoph Rademann und der Projektmanager Oliver Geisler im Gespräch.
Wenn ein Dirigent für einen Kollegen kurzfristig einspringt, wird oft das Konzertprogramm geändert. Julia Jones hingegen übernahm den 2. Aufführungsabend der Staatskapelle fast unverändert, drehte nur die Nummer am Haydn-Sinfonien-Rad auf 86 – und schon war es ein beschwingter Abend.