2011 April

18.04.2011: Countdown zum Muttermord: »Elektra« in Leipzig

Was für ein blutiger Lichtblick: Ausgerechnet mit der 1909 in Dresden uraufgeführten Oper „Elektra“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal knüpft die Oper Leipzig jetzt endlich an frühere Erfolge an. Hier hat mal wieder alles gestimmt, Musik, Szene, Deutung; auf durchweg hohem Niveau gelang ein so sehens- wie hörenswertes Ergebnis, das noch den auf Dresden (oder München) fixiertesten Straussianer rasch nach Leipzig aufbrechen lassen sollte.

15.04.2011: Musiktheaterlabor mit schwerhörigen Jugendlichen

Als erstes Projekt einer neuen Kooperation zwischen Semperoper Junge Szene und dem Sächsischen Cochlear Implant Centrum am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus findet vom 15. bis 17. April 2011 ein Musiktheaterlabor zu Kurt Weills Broadway-Oper »Street Scene« statt, die am 19. Juni an der Semperoper Premiere feiert.

14.04.2011: Orchesterakademie der Staatskapelle soll Sinopolis Namen tragen

Mit einem Benefizkonzert für die Orchesterakademie unter der Leitung von Christian Thielemann erinnert die Sächsische Staatskapelle Dresden am 21. April 2011 an ihren langjährigen und bis heute unvergessenen Chefdirigenten Giuseppe Sinopoli. Ihm zu Ehren soll die Orchesterakademie an diesem Tag in »Giuseppe-Sinopoli-Akademie« umbenannt werden.

11.04.2011: Hans-Christoph Rademann: „Wir reden von einer neuen Wahrnehmung von Dresden und Schütz“

Künstlerischer Weitblick ist die kommenden Jahre beim Dresdner Kammerchor gefragt. Bis 2017 soll die weltweit erste Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schütz erscheinen. Erstklassige Solisten sind eingeladen, weltweit soll die einundzwanzigteilige Edition ausstrahlen – und das alles muss mit einem Gesamtbudget geschultert werden, das für Schütz‘ damalige Landesherren ungefähr der Ausrichtung eines Picknicks entsprochen haben dürfte… Der Chorleiter Prof. Hans-Christoph Rademann und der Projektmanager Oliver Geisler im Gespräch.