Hat der Jazz die deutsche Teilung überwunden? Kann die improvisierte Musik fröhliche Wiedervereinigung feiern? Oder gehört in der Welt des Jazz die beständige Reibung nicht zwingend mit dazu? Die 34. Leipziger Jazztage haben musikalische Himmelsrichtungen ausgeleuchtet und teilweise himmlische Musik geboten. Dass solch ein internationales Festival auch im 20. Jahrgang deutscher Einheit nicht alle Fragen schlussendlich beantworten konnte gehört zur Natur der Dinge. Eine Reihe von Dresdner Jazzern hat an der Pleiße mitgemischt.
2010 Oktober
Neues Deutschland. Auferstanden aus Ruinen. Einigkeit und Recht und Freiheit. Jetzt feiert zusammen, was wegen Tausend Jahren im Dutzend so lange getrennt war. Was schenkt man da zum Zwanzigsten?
elole-Konzerte fordern zumeist den ganzen Zuhörer. Auch im Leonhardi-Museum wurde wieder ein spannendes, dramaturgisch überzeugendes Programm zusammengestellt – die Landmarken der Komponisten wiesen bis nach Düsseldorf und Wien.
Mit der deutschen Erstaufführung des Musiktheaters "Jacob’s Room" des amerikanischen Komponisten Morton Subotnick (*1933) wurde am Freitag im Festspielhaus Hellerau das Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik "Tonlagen" eröffnet. Der Komponist gilt als einer der Pioniere der elektronischen Musik in den USA, Alexander Keuk sprach vor der Premiere mit ihm.
Christian Thielemann hat für 2011 Aufführungen des Bachschen "Weihnachtsoratoriums" mit Musikern der Staatskapelle in der Frauenkirche angekündigt. Spätestens bis dahin sollte die Idee eines "aufgeklärt" barocken Klangbildes in der Kapelle verwirklicht sein. Der 1. Kammerabend bot da durchaus noch Anlass für Fragen.