Die von den Dresdner Unternehmern Viola Klein und Andreas Mönch vor fünf Jahren ins Leben gerufene HOPE-Gala wirbt kontinuierlich um Spenden für die Arbeit in Kapstadt. Am 30. Oktober ging die Benefiz-Veranstaltung in Dresden zum fünften Mal über die Bühne. Vor ausverkauftem Haus und mit so viel Prominenz wie nie zuvor. Und einem Rekordspendenergebnis.
2010 Oktober
So, der Fünfjahrplan in Sachen Tanz ist in Dresden zu Ende. Die geplante Kunst zum Zwecke der Bereicherung und Erneuerung einer örtlichen Szene unter Berufung auf deren Traditionen fand weitestgehend eben ohne jene Szene statt. Mit flauem Gefühl verlässt man nun leider auch die letzte Präsentation im dafür viel zu großen Saal des Hellerauer Festspielhauses mit dem Titel „Collavocation“ von Takao Suzuki.
Mit einer Reise durch »Fünf Kontinente« setzt das Ensemble der Semperoper Dresden seine beliebte neue Reihe »Semper Soiree« fort. Die fünf Mitglieder des Jungen Ensembles, die sich am 7. November um 20 Uhr dem Publikum präsentieren, stammen von fünf verschiedenen Kontinenten.
Die von der Landesregierung geplante Novellierung des Kulturraumgesetzes ist mit der Verfassung des Freistaates Sachsen und dem Grundgesetz unvereinbar. Zu diesem Ergebnis kommt ein Rechtsgutachten des Bonner Juristen Prof. Dr. Fritz Ossenbühl.
Regie Rita Schaller – das gilt nicht nur für den „Zigeunerbaron“ an der Staatsoperette. Obwohl dies erst einmal ihre nächste Premiere sein wird. Es sollte ursprünglich eine Koproduktion werden, die ist geplatzt, nun inszeniert Rita Schaller als Gast an der Staatsoperette den „Zigeunerbaron“ von Johann Strauss. In einer Probenpause erfuhr Michael Ernst, dass auf diese Premiere gleich noch zwei weitere folgen.
Mit der Jahresausstellung "Theaterbauten in Dresden" liefert das Landesamt für Denkmalpflege den Bühnenhintergrund für ein Thema, das den Bürgern der Stadt am Herzen liegt. Das Problem der Ausstellung: sie bricht zeitlich zu früh ab. Heutige Theater(neu)bauten unter ästhetischen und kulturpolitischen Aspekten genauer zu betrachten, vermeiden die Denkmalschützer. Und provozierten damit indirekt den Eklat bei der Eröffnungsveranstaltung.
Frisch und innovativ beginnt die Saison der Semperoper. Zeichen dafür, dass die Verantwortlichen wissen, dass es keinen Sinn mehr macht kulturelle Ansprüche lediglich in den immer unerreichbarer werdenden Gefilden überholter bildungsbürgerlicher Ideale und Rituale zu verorten?
Die Zustimmung des Stadtrates dürfte reine Formsache sein. Damit wäre Michael Sanderling ab der kommenden Saison Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Der zukünftige Staatskapellchef Christian Thielemann bekäme mit Sanderling einen gewichtigen Mitstreiter um Dresdens kulturelle Werte. Und das ist bitter nötig – denn die liegen am Boden. Ein Kommentar.
Gewöhnlich halten Oberbürgermeisterin und Kulturbürgermeister mit Richtungsentscheidungen lange hinterm Berg. Nicht so bei der Personalie Philharmonie-Chefdirigent: morgens wurde zur Pressekonferenz eingeladen, am frühen Nachmittag war der Name des Wunschnachfolgers von Frühbeck de Burgos öffentlich.