2010 Oktober

22.10.2010: „Wasser taucht nie auf“

Wolfgang Krause Zwieback, Unikat aus Leipzig, präsentiert sich nach langer Dresden-Abstinenz mal wieder im Societaetstheater. Diesmal mit einem Programm für zwei. In einem Wasserprogramm. Eins mit Musik. Der Allerwelts-Künstler, ein Darsteller seiner selbst, wechselt beständig sein Metier und bleibt sich darin überraschend treu. Paradox? Mitnichten.

20.10.2010: Klassische Moderne in Rot

Zurück zu den Wurzeln? Die Dresdner Philharmonie bespielt wieder den Konzert- und Kongress-Saal im Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Nach dem Verlust ihrer einstigen Spielstätte, die Deutschlands 2. Weltkrieg nicht überstand, fanden hier mehr als zwei Jahrzehnte lang die Nachkriegskonzerte der Philharmoniker statt. Am 19. Oktober 2010 zog das Orchester wieder hier ein – obwohl der Kulturpalast immer noch steht.

19.10.2010: Ein Leben für die Oper

Traurige Nachricht aus Leipzig: Die Stadt, in der Joachim Herz einst so fulminant Wagners „Ring“ inszeniert hatte, nimmt Abschied von ihm. Am Montag hat der Regisseur im Alter von 86 Jahren die letzte seiner vielen Bühnen verlassen.

17.10.2010: „Wer Erfolg als Kriterium ausschließt, kann keinen Misserfolg haben.“ Dieter Jaenicke über die Arroganz der zeitgenössischen Musik

"Die zeitgenössische Musik muss sich in ihren Präsentationsformen, auch in ihrem Selbstverständnis verändern. Sie ist sehr schnell in Gefahr, ein arrogantes Verhältnis zu anderen Musikformen und übrigens auch ihrem Publikum gegenüber zu haben", sagte der künstlerische Leiter der TonLagen, Dieter Jaenicke, zum Abschluss des Hellerauer Festivaljahrgangs 2010 im Interview mit »Musik in Dresden«.

14.10.2010: Mit Heinrich Schütz in die Welt

Ein Fest zu Ehren von Heinrich Schütz gibt es seit Jahren, zuletzt – als "Heinrich-Schütz-Tage" – nicht gänzlich störungsfrei und konzeptionell nicht immer überzeugend. Für dieses Jahr kündigen die Veranstalter in neuer Organisations- und Erscheinungsform ein Musikfest an, das diesem Titel nun endlich gerecht werden soll.