Im Rahmen der Musikbrücke Prag-Dresden konzertieren am Dienstag, dem 13. Oktober, 19.30 Uhr in der Dreikönigskirche Dresden das Collegium 1704 und das Collegium Vocale 1704 unter der Leitung von Václav Luks. Das Konzert führt in zwei Welten barocker Vokalpolyphonie um 1723. Vermutlich in jenem Jahr hat Bach in Dresden die Motette „Jesu, meine Freude“ geschrieben, Zelenka schloss in Leipzig die Arbeit an den Responsorien ab. Die Werke beider Komponisten sind von einem tiefempfundenen Ausdruck, aber einer ganz unterschiedlichen Musiksprache bestimmt.
2009 September
Der Jazzclub Neue Tonne Dresden hat mit Steffen Wilde (Jahrgang 1964) ab 1. Oktober 2009 einen neuen Geschäftsführer. Wilde soll die „Tonne“ nicht nur kaufmännisch, sondern vor allem auch künstlerisch leiten. Der bisherige Geschäftsführer Viktor Slezák sucht eine neue Herausforderung im Bereich der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Deutschland.
Mario Picardi Luna, für den gerade das zweite Studienjahr an der Palucca Schule beginnt, fühlt sich in Dresden akzeptiert, gefordert und gefördert. Nach allem, was er erfuhr in der Ausbildung, gibt es nur ein Ziel. Das heißt Dresden, genauer die Palucca Schule, eine Hochschule für Tanz mit einem Master-Studiengang für Choreografen, die Chance ein Meisterschüler zu werden. Wo gibt es das sonst? Die Stadt ist entspannt, sie stresst nicht, man kann hier gut arbeiten – dazu ist er hier.
In diesem Jahr wurde das renommierte Bukarester Enescu-Festival, das einen ganzen Monat währte, mit der Premiere „Oedipe“ in einer Koproduktion mit dem Théatre du Capitole de Toulouse und der hiesigen Nationaloper eröffnet. Großes Medieninteresse, einmütig wie sonst nie saßen die Regierungsmitglieder in der ausverkauften Oper unweit des monströsen Ceausescu-Palastes.
Ist nicht der Tanz mit seinen verblüffenden Balancen, den Allianzen und Korrespondenzen der Tänzerinnen und Tänzer untereinander, in ihren Beziehungen zum Raum, der sie umgibt und dem, den sie in sich tragen oder in gebieterischer Abgrenzung um sich schaffen, die Kunst des vergänglichen Augenblicks, in dem sich trifft was vergangen ist und was kommen kann?
Christian Altenburger, renommierter Geiger und Violinpädagoge aus Wien, unterrichtete vor kurzem junge Geigerinnen und Geiger an der Dresdner Musikhochschule in einem Meisterkurs. Zwischen Vorspiel und Unterricht fand er Zeit für ein Gespräch mit Martin Morgenstern über den Sinn und Zweck von Meisterkursen, über den optimalen Zeitpunkt, einen zu besuchen – und woran es an den Hochschulen bei der Musikerausbildung fehlt.
Die Dresdner Philharmonie hat ein Klangbild entwickelt, das auf mehr als 135 Jahren Orchestertradition basiert und natürlich in der täglichen Arbeit fortgeführt, darüber hinaus aber auch dem musikalischen Nachwuchs vermittelt werden soll. Vom vor genau 15 Jahren ins Leben gerufenen Förderverein wurde dazu – nun schon zum zweiten Mal – eine Akademie gegründet, die jungen Musikerinnen und Musikern die Chance geben soll, im professionellen Alltag zu reifen.
Nach einigen Jahren der Abstinenz ab 2. Oktober 2009 wieder auf der Bühne der Semperoper! "La traviata" gehört international zum Kernbestand des Repertoires großer wie kleiner Opernbühnen. Mit der Inszenierung von Verdis Oper durch Andreas Homoki ist die Verdische "Erfolgstrias" (trilogia popolare) komplett.
Kennen Sie Gustave Kerkers? Vermutlich nicht. Der Mann wurde 1857 im westfälischen Herford geboren, genoss eine musikalische Erziehung und wanderte mit den Eltern aus in die USA. Im Bundesstaat Kentucky wird er zum Dirigenten und landet im Alter von 22 Jahren mit seiner ersten Operette „Cadets“ einen respektablen Erfolg.