2013 Februar

21.02.2013: Mal wieder tief durchatmen

Eine federleichte Stimme, verspielt-kluge Arrangements, vielseitige Instrumentationen, die auch über den Tellerrand einer üblichen Bandinstrumentation hinwegsehen: ein Konzert mit Becca Stevens und Band ist heute abend um 21 Uhr im Jazzclub Tonne zu erleben.

21.02.2013: Aus Rider wird Twix – sonst ändert sich nix

Weit ist er nicht, der Horizont im von Gardinen begrenzten Kinderzimmer auf der Bühne des Dresdner Societaetstheaters in der Ausstattung von Saskia Wunsch für die neueste Produktion der shot AG mit dem Titel „Ich wollte doch nur…!“ Ich wollte doch…was wollte ich den nur? Tanzen vielleicht?

21.02.2013: „Ich mag die unfertigen Dinge“

Als wir Sven Helbig das letzte Mal trafen, sprach er davon, sich von den „Dresdner Sinfonikern“, die er mit seinem Studienkollegen Markus Rindt gegründet hatte, eine Zeit lang beurlauben zu lassen. Dieser „Urlaub“ dauert jetzt schon fünf Jahre – Zeit, die Sven Helbig auch nutzt, um mehr und mehr selbst zu komponieren. Die „Pocket Symphonies“ sind das jüngste Ergebnis.

Auenmueller

18.02.2013: Eine Fee im Kasten

Nein, als Wagnersängerin hat sie keine Karriere gemacht, aber bis heute sorgt sie dafür, in Dresden in entsprechender Chefposition, und als höchst geschätze Kraft jedes Jahr in Bayreuth, dass den berühmten und den weniger berühmten Sängern bei den großen Partien der Musikdramen Wagners keine dramtischen Fehler unterlaufen. Die Sopranistin Gabriele Auenmüller wurde nach Beendigung ihrer Sängerlaufbahn „Die gute Fee im Kasten“.

blitz-vatikan

15.02.2013: Dahindämmernde Götter

Es musste ja so kommen. Wer auch immer überrascht getan hat, wird Gründe dafür gehabt haben. Glaubensvolle Ahnungslosigkeit, unschuldige Naivität, vielleicht aber gar ehrliche Dummheit. Während die erzdeutsche Musikwelt noch auf den 200. Geburtstag von Erz-Richard Wagner zusteuert – so oder ähnlich würde es ein Jonathan Meese formuliert haben –, ehrt zumindest ein sonniges Niemandsland auch den 130. Todestag des Dichter-Komponisten mit offenkundiger Ehrerbietung. „Fratres carissimi“ – „Im Bewusstsein des Ernstes“. Der „Ring“-Meister hätte gewiss seine Freude daran gehabt.