Eine federleichte Stimme, verspielt-kluge Arrangements, vielseitige Instrumentationen, die auch über den Tellerrand einer üblichen Bandinstrumentation hinwegsehen: ein Konzert mit Becca Stevens und Band ist heute abend um 21 Uhr im Jazzclub Tonne zu erleben.
2013 Februar
Wagners Werke sind lang. So kann es sein, dass Aufführungen schon nachmittags beginnen und wir verlassen das Opernhaus dennoch zu einer Zeit, als hätten wir einen „normalen“ Abend erlebt, Puccini, Verdi oder so. Es empfiehlt sich, so einen Wagnernachmittag mit einem guten Kaffee zu beginnen. Auf also ins Café Lohengrin!
Weit ist er nicht, der Horizont im von Gardinen begrenzten Kinderzimmer auf der Bühne des Dresdner Societaetstheaters in der Ausstattung von Saskia Wunsch für die neueste Produktion der shot AG mit dem Titel „Ich wollte doch nur…!“ Ich wollte doch…was wollte ich den nur? Tanzen vielleicht?
Richard Wagners Opern-Erstling „Die Feen“ ist über weite Strecken ein plumpes Plagiat. Trotzdem, es lohnt sich, die witzige Leipziger Inszenierung zu besuchen.
Als wir Sven Helbig das letzte Mal trafen, sprach er davon, sich von den „Dresdner Sinfonikern“, die er mit seinem Studienkollegen Markus Rindt gegründet hatte, eine Zeit lang beurlauben zu lassen. Dieser „Urlaub“ dauert jetzt schon fünf Jahre – Zeit, die Sven Helbig auch nutzt, um mehr und mehr selbst zu komponieren. Die „Pocket Symphonies“ sind das jüngste Ergebnis.
Nein, als Wagnersängerin hat sie keine Karriere gemacht, aber bis heute sorgt sie dafür, in Dresden in entsprechender Chefposition, und als höchst geschätze Kraft jedes Jahr in Bayreuth, dass den berühmten und den weniger berühmten Sängern bei den großen Partien der Musikdramen Wagners keine dramtischen Fehler unterlaufen. Die Sopranistin Gabriele Auenmüller wurde nach Beendigung ihrer Sängerlaufbahn „Die gute Fee im Kasten“.
English Songs, die neue CD von Valer Barna-Sabadus, ist fast ein bisschen zu schön, um wahr zu sein.
Es musste ja so kommen. Wer auch immer überrascht getan hat, wird Gründe dafür gehabt haben. Glaubensvolle Ahnungslosigkeit, unschuldige Naivität, vielleicht aber gar ehrliche Dummheit. Während die erzdeutsche Musikwelt noch auf den 200. Geburtstag von Erz-Richard Wagner zusteuert – so oder ähnlich würde es ein Jonathan Meese formuliert haben –, ehrt zumindest ein sonniges Niemandsland auch den 130. Todestag des Dichter-Komponisten mit offenkundiger Ehrerbietung. „Fratres carissimi“ – „Im Bewusstsein des Ernstes“. Der „Ring“-Meister hätte gewiss seine Freude daran gehabt.
»Musik in Dresden« hat den Dirigenten Ekkehard Klemm um eine Würdigung des Komponisten Friedrich Schenker (* 23.12.1942, † 8.2.2013) gebeten. Hier seine Antwort: ein Essay in sieben Bildern.