Die Bühnenmusik in der neuen Inszenierung von Bulgakows „Meister und Margarita“ (Premiere: 11. Februar) gibt das Tempo des Stückes vor und schafft eine ganz eigene theatralische Ebene. Thomas Hertel hat sie montiert und spielt mit bekannten sowjetischen „Schlagern“ spielt wie dem Säbeltanz, dem Walzer aus „Maskerade“ von Aram Khatchaturian oder dem Marsch aus der „Liebe zu den drei Orangen“ von Prokofjew. Man hört aber auch das bekannte Marschthema aus Schostakowitschs Leningrader Sinfonie.
Rezensionen
Selten, sehr selten hat ein Motto das Konzert und dessen Anlass so exakt beschrieben wie diesmal. Mitunter wirken die in dieser Spielzeit verwendeten Titel sogar tüchtig bemüht. Für das Konzert zum Dresdner Gedenken hätte man in der Philharmonie aber keine bessere Wahl treffen und kaum ein passenderes Programm finden können.
Seit 1951 gibt die Sächsische Staatskapelle jedes Jahr ein Konzert zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945. Am Samstag erklang in der Frauenkirche zum zweiten Mal eine Uraufführung aus diesem Anlass. Das Requiem „Dresden – Ode an den Frieden“ von Lera Auerbach wird am Montag und Dienstag in der Semperoper wiederholt.
Im Jazzclub Tonne wird ein Label gefeiert. Das ist eine ganze Woche lang eine Feierstunde des Jazz! Auch mit unumgänglichen Programmänderungen unbedingt zu empfehlen.
Rasch noch mit dem Taschentuch über die Klaviatur gewischt. Ein letztes Aufdehnen der Hände, den Kopf gesenkt. Dann floss dem Solisten Sandro Ivo Bartoli eines der virtuosesten Konzerte der russischen Klavierliteratur, das „Rach 2“, aus den Fingern.
Eine Koproduktion bringt uns Alban Bergs „Lulu“ in einer kraftvollen Geradeaus-Lesart von Stefan Herheim. Der neue dritte Akt, geschaffen durch den Dirigenten-Komponisten Eberhard Kloke, versucht gar nicht erst, Teil eines bruchlosen Werks zu werden. Er ist eher eine Art Nachwort, ein „Postskriptum“ im unverstellten Sinn.
Rafael Frühbeck de Burgos stattete „seinen Dresdnern“ ein halbes Jahr nach seinem Abschied als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie einen musikalischen Besuch ab. Die Zuhörer im ausverkauften Kulturpalast begrüßten ihn herzlich, wollten in einem Sahneprogramm schwelgen. Doch die Solistin Sarah Chang kam eher als kühle Kalorienzählerin daher.
Hommage an eine Musikerpersönlichkeit Venedigs: Das Teatro La Fenice eröffnete die Saison 2012 mit „Lou Salome“, dem ersten und bei seinem frühen Tod 2001 einzig gebliebenen Opernwerk des Venzianers Giuseppe Sinopoli. Peter Bäumler besuchte 1981 die Uraufführung der enigmatischen Oper, war nun bei ihrer Wiederentdeckung dabei und sprach darüber mit dem Musikalischen Leiter Lothar Zagrosek.
Für das Philharmonie-Publikum war es nun schon keine Neuheit mehr: Live-Musik zu Kurzfilmen von Charlie Chaplin. Diesmal waren es vier weniger bekannte Filme aus den späten 1910er Jahren, in denen der Entertainer nahezu alle Facetten seines Talents aufbot. Ein Abend voller Heiterkeit und Ohrwürmer!