Heute krönte Tschaikowskis „Fünfte“ ein lang erwartetes Gastkonzert: die Wiener Philharmoniker gaben ihre Palastpremiere in Dresden. Jubel im Publikum, stehende Ovationen, Dixieland-Feuerwerk im Anschluss – der Abend war gelungen!
Rezensionen
Klangzauberkiste und Hangrutsch: Antonio Pappano und die Accademia di Santa Cecilia mit Mahlers 6. Sinfonie in der Frauenkirche Dresden
Die Staatskapelle Berlin in der Semperoper? Ein Verkaufsgarant sicherlich, zumal mit einem reinen Brahms-Programm. Schon in den ersten Minuten driftete der Abend in eine akustische Gewaltaktion ab: Barenboim trieb das Orchester über lange Strecken zu Lautstärken nahe am Hörsturz.
Bis zum 10. Juni sind wir nun fast täglich in bessere Welten entrückt. Die Musikfestspiele tragen uns über den Wahlsonntag, machen diverse Idiotien des Alltags vergessen und vielleicht, vielleicht geben sie uns Visionen besserer Zeiten.
Die jungen Schweizer Musiker um die Band IKARUS stellten im April im Festspielhaus Hellerau die neuen Stücke des Kompositionsstudenten Ramón Oliveras und das Bandalbum MOSAISMIC vor.
Und was für einer! Isabel Karajan becirct mit einem Shakespeare-Abend in der Semperoper.
Darauf hat die Welt nicht gewartet. Aber Dresden! Ein neues Musical an der Staatsoperette enttäuschte trotz solider sängerischer Leistungen am Ende auf der ganzen Linie.
Eigentlich stand Leipzig an diesem Wochenende ganz im Zeichen der Literatur. Im Leipziger Schauspielhaus aber wurde getanzt. Zu sehen: der dreiteilige Abend »If you were God« von Martin Harriague mit dem Leipziger Ballett.
Bedřich Smetanas heitere Oper »Die Verkaufte Braut« wird in der Semperoper in der Inszenierung von Mariame Clément weit unter Wert verkauft.