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03.07.2010: Gewaltig tönender Auftakt: Für „Sounding D – Dresden“ wird die ganze Stadt mobilisiert

Alle Mann zum Altmarkt! Und nein, es gibt keinen Stollen, stattdessen soll am 25. August zeitgenössische Musik gespielt werden. Und zwar von jedermann. Möglich macht es das Sounding-D-Dresden Projekt, eine Initiative des KlangNetz Dresden. Ein Zug vollgepackt mit Musik wird an diesem Tag Dresden verlassen, zuvor wird der Altmarkt widerhallen von neuen Tönen…

09.06.2010: »Colditz Castle« wird zum Musikschloss

Schloss Colditz war während des Zweiten Weltkrieges Gefangenenlager hochrangiger Offiziere. Waren die sechs Kriegsjahre ein unrühmlicher Abschnitt in der fast tausendjährigen Geschichte von Colditz, so wirkt er doch bis heute nach. Zwei Drittel der rund 20.000 Besucher des Schlosses im Jahr kommen aus dem Ausland. Jetzt bekommt das Schloss ein neues Image, neue Besucher: es wird Musikschloss.

12.04.2010: Parteidoktrin stört Orchesterkultur – das Landesjugendorchester probte den Eklat

Milko Kersten hatte seine Teilnahme an den Konzerten des Landesjugendorchesters abgesagt. „Seichte Filmmusik“ chinesischer Komponisten, so Kersten, neben Schumann und Mahler; und unter einem chinesischen Dirigenten, dessen "künstlerische und pädagogische Qualität", vorsichtig formuliert, mit den hiesigen Ansprüchen "nicht kompatibel" sei? Dafür hat sich der Dresdner Dirigent nicht hergegeben. Der Musikrat versucht derweil, den Ball flachzuhalten.

01.04.2010: Aufsehenerregender Fund im Semperopern-Archiv: »Der Sumpf«

Die Geschichte des Musiktheaters muss umgeschrieben werden: Nicht Italien ist das Mutterland der Oper, sondern Sachsen. Genau gesagt, stand die Wiege des Musiktheaters in Dresden. Das ergaben überraschende Funde im Archiv der Sächsischen Staatsoper. In der Oper »Der Sumpf« ist der „gottgewollte Erhalt von Sumpflandschaft“ thematisiert, in der „Fremdes wie Teufelszeug versinken soll“.

31.03.2010: Ulrike! Oder: Die denk- und merkwürdigen Wege des Glücks

Beirren lässt sich die neue Semperoper-Intendantin Ulrike Hessler von den vielen Vorschusskritikern nicht; noch nicht. „Jünger, emotionaler, lebendiger und dresdnerischer“ will sich die Oper unter Ihrer Führung präsentieren. Bei diesem selbst gesteckten Rahmen wollen wir mal etwas genauer hinschauen. Was ist Marketinggag, was ist substantielle Neuentwicklung? Die erste Bilanz fällt zwiespältig aus.