Jens Neubert hat den Romantiker Carl Maria von Weber in die mediale Gegenwart geholt und frei nach seinem 1821 in Berlin uraufgeführten „Freischütz“ eine Filmoper geschaffen, die nun von Dresden aus die Welt erobern soll. Ihre Uraufführung soll am 4. September beidseits der Elbe zu einer „Nacht der Oper“ werden. Kurz vor Weihnachten kommt der Film in die Kinos.
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Eine solche Publikumsresonanz hat es bei einer Anhörung im Landtag lange nicht gegeben. Die Zuschauertribünen im Plenarsaal reichten nicht aus, Stühle mussten gestellt werden. Und das „nur“ bei einem Kulturthema! Unter den Gästen im Rang waren freilich auch viele, die selbst als Sachverständige unten vor den Abgeordneten hätten sitzen können.
Am kommenden Samstag beginnt die neue Saison in der Kreuzkirche Dresden mit der ersten Kreuzchorvesper nach den Sommerferien. In 22 Vespern sowie 31 Gottesdiensten und Metten bringen die Kruzianer in den kommenden Monaten wieder die Kreuzkirche zum Klingen. Aber auch das dort ansässige Barockorchester wird in der kommenden Saison vermehrt in liturgischen Veranstaltungen zu erleben sein.
Die Landeshauptstadt ist die Tanzhauptstadt Sachsens. Da stehen auch die anderen Hauptstädte Mitteldeutschlands im Schatten. Unter dem Strich stehen pro Jahr eine Förderung von mehr als 5 Mio. Euro seitens der Stadt und fast 10 Mio. Euro vom Land, ministeriell oder über die Kulturstiftung. Boris Michael Gruhl hat da mal eine Rechnung aufgemacht.
Die 1. Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch finden zwar erst im September statt, doch sie werfen ihre Schatten schon mal voraus: Der Kurort in der Sächsischen Schweiz hat Mitte Juli den ersten Schostakowitsch-Platz in Deutschland eingeweiht – und erhielt obendrein noch eine Bronzebüste des Komponisten Dmitri Schostakowitsch. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es ein Festival, das sich ausschließlich seiner Musik widmet!
Im Winter 2006, bei abgelassenem See, wurde mit dem Bau begonnen. Als Stahlkonstruktion auf elf Pfählen, elf Meter hoch über Grund, erhebt sich nun die 260 Quadratmeter große Bühnen-Plattform. Mit über zehntausend Besuchern im Jahr hat sich die Seebühne Kriebstein inzwischen als einzige ihrer Art in Sachsen als fester Bestandteil der Sommertheater- und Ausflugslandschaft etabliert.
Als Gerd Uecker sein Amt 2003 antrat, da waren die Schäden und Auswirkungen der großen Flut von 2002 längst nicht beseitigt. Dass in seiner Intendanz Wagners Ring sich erst runden solle, war so nicht geplant. „Die Götterdämmerung“ war dann die erste Premiere seiner Amtszeit, die jetzt nach sieben Jahren zu Ende geht. Eine Rückschau.
Alle Mann zum Altmarkt! Und nein, es gibt keinen Stollen, stattdessen soll am 25. August zeitgenössische Musik gespielt werden. Und zwar von jedermann. Möglich macht es das Sounding-D-Dresden Projekt, eine Initiative des KlangNetz Dresden. Ein Zug vollgepackt mit Musik wird an diesem Tag Dresden verlassen, zuvor wird der Altmarkt widerhallen von neuen Tönen…
Matthias Creutziger ist in zwei Ausstellungen präsent, die unterschiedlicher kaum sein könnten – auf seine Präsentation in der Semperoper folgt nun eine Schau in Berlin.