Eine Begegnung mit der jungen Mezzosopranistin Stephanie Atanasov – Ensemblemitglied der Sächsischen Staatsoper – hält der nächste Abend der Reihe „Das Lied in Dresden“ am Sonntag, 26. September, 19 Uhr im Clara-Schumann-Saal des Kulturrathauses bereit. Atanasov gestaltet den Liederabend gemeinsam mit dem Dresdner Bariton Henryk Böhm, begleitet von Frank-Michael Guthmann (Violoncello) und Pauliina Tukiainen (Klavier). Es erklingen Werke von Robert Schumann und Johannes Brahms.
Allgemein
Ismael ist nur ein einfacher Matrose. Er will nicht untergehen. Nicht im Roman „Moby Dick“ von Herman Melville – und nicht auf der Bühne. Ein Walfänger hat abgeheuert, doch „Leinen los“ heißt es für das von Martin Mühleis realisierte Projekt zur Musik von Libor Sima erst am Freitag und Samstag in der Gläsernen Manufaktur von VW. Eine Überraschung gab es schon mal vorab: Brandauer hat die Zusammenarbeit mit der Staatskapelle beendet.
Vom 20. bis 26 September 2010 findet in der Hochschule für Musik Dresden der 2. Internationale Wettbewerb »Violine in Dresden« für junge Geigerinnen und Geiger statt. Den Finalisten winken tolle Preise: der Hauptpreis ist mit 5000 Euro und einem Konzert bei den Dresdner Musikfestspielen 2011 dotiert.
Ab September lädt die Musikbrücke Prag–Dresden zur nunmehr dritten Saison der Konzertreihe mit dem Prager Barockorchester Collegium 1704, dem Vokalensemble Collegium Vocale 1704 und ihrem Künstlerischen Leiter Václav Luks ein.
Das ist die heilige Dreieinigkeit von Leuben. Einigkeit herrscht zwischen Kulturbürgermeister, Intendant und Chefdirigenten: die Operette soll sich schon mal warmlaufen für den Marathon in die Innenstadt. Man sollte mithin aufpassen, dass den Beteiligten bis zum Umzug nicht die Puste ausgeht.
Längst überfällig erscheint dieses Zusammentreffen. Acht Jahre ist es her, dass Sir Colin Davis und die Pianistin Mitsuko Uchida gemeinsam auf der Bühne der Dresdner Semperoper standen. Im Zweiten Symphoniekonzert der Sächsischen Staatskapelle sind sie nun wieder zusammen zu erleben.
Die Landesbühnen sehen sich durch die Budgetpläne des Freistaates in die Bredouille gebracht. Die geplante Abzweigung von Kulturraumgeldern zur Landesbühne bedeute eine Gefahr für diejenigen Häuser und Initiativen, die so schon knapp dran sind – und ihre Mitarbeiter teilweise (im Gegensatz zu Radebeul!) mithilfe magerer Haustarifverträge abspeisen müssen.
Wie schon in den vergangenen drei Jahren präsentiert sich zu Beginn der neuen Spielzeit eines der international führenden Jugendorchester in der Dresdner Semperoper. Am 8. September ist das Gustav Mahler Jugendorchester zu Gast, diesmal unter der Leitung von Herbert Blomstedt.
Brahms the progressive betitelte Arnold Schönberg seinen berühmtesten Radiovortrag, der das Brahms-Bild des zwanzigsten Jahrhunderts entscheidend prägen sollte. Von Udo Zimmermann stammt der jüngste musikalische Brahms-Kommentar; am Wochenende hat ihn die Philharmonie uraufgeführt. Als musikalischer Gruß von Dresden nach Burgos, wo die Fanfare im Januar 2011 zur Eröffnung eines neuen Konzertsaals erklingt, ist das Werk in seiner humorlosen Rückwärtsgewandheit schon fast ein bisschen peinlich – und unterläuft nicht zuletzt die Denkungsart der Sächsischen Akademie der Künste.