Gewöhnlich halten Oberbürgermeisterin und Kulturbürgermeister mit Richtungsentscheidungen lange hinterm Berg. Nicht so bei der Personalie Philharmonie-Chefdirigent: morgens wurde zur Pressekonferenz eingeladen, am frühen Nachmittag war der Name des Wunschnachfolgers von Frühbeck de Burgos öffentlich.
Allgemein
Die Musizierfreude, die lupenreine Intonation, die klangliche Homogenität und nicht zuletzt die breite Palette unterschiedlichster Farben machen die Konzerte von Calmus im In- und Ausland unvergesslich. Am 10. Oktober ist das Ensemble in der Dresdner Kreuzkirche zu Gast.
Mit der deutschen Erstaufführung des Musiktheaters "Jacob’s Room" des amerikanischen Komponisten Morton Subotnick (*1933) wurde am Freitag im Festspielhaus Hellerau das Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik "Tonlagen" eröffnet. Der Komponist gilt als einer der Pioniere der elektronischen Musik in den USA, Alexander Keuk sprach vor der Premiere mit ihm.
Zwei Wiederentdeckungen stehen 2010 auf dem Programm der »RadioMusiken« aus dem "Funkhaus Leuben": Mischa Spolianskys impulsives, jazz-symphonisches „Charleston-Caprice“ für großes Orchester und Walter Gronostays packendes Hörspiel „Mord“. Daneben stehen Wilhelm Grosz’ ohrwurmreiche „Bänkel und Balladen“ und Ausschnitte aus Nicks/Kästners "Leben in dieser Zeit". Und, Ohren gespitzt: Für »Musik in Dresden«-Leser gibts Sonderpreise!
Eine Begegnung mit der jungen Mezzosopranistin Stephanie Atanasov – Ensemblemitglied der Sächsischen Staatsoper – hält der nächste Abend der Reihe „Das Lied in Dresden“ am Sonntag, 26. September, 19 Uhr im Clara-Schumann-Saal des Kulturrathauses bereit. Atanasov gestaltet den Liederabend gemeinsam mit dem Dresdner Bariton Henryk Böhm, begleitet von Frank-Michael Guthmann (Violoncello) und Pauliina Tukiainen (Klavier). Es erklingen Werke von Robert Schumann und Johannes Brahms.
Ismael ist nur ein einfacher Matrose. Er will nicht untergehen. Nicht im Roman „Moby Dick“ von Herman Melville – und nicht auf der Bühne. Ein Walfänger hat abgeheuert, doch „Leinen los“ heißt es für das von Martin Mühleis realisierte Projekt zur Musik von Libor Sima erst am Freitag und Samstag in der Gläsernen Manufaktur von VW. Eine Überraschung gab es schon mal vorab: Brandauer hat die Zusammenarbeit mit der Staatskapelle beendet.
Vom 20. bis 26 September 2010 findet in der Hochschule für Musik Dresden der 2. Internationale Wettbewerb »Violine in Dresden« für junge Geigerinnen und Geiger statt. Den Finalisten winken tolle Preise: der Hauptpreis ist mit 5000 Euro und einem Konzert bei den Dresdner Musikfestspielen 2011 dotiert.
Ab September lädt die Musikbrücke Prag–Dresden zur nunmehr dritten Saison der Konzertreihe mit dem Prager Barockorchester Collegium 1704, dem Vokalensemble Collegium Vocale 1704 und ihrem Künstlerischen Leiter Václav Luks ein.
Das ist die heilige Dreieinigkeit von Leuben. Einigkeit herrscht zwischen Kulturbürgermeister, Intendant und Chefdirigenten: die Operette soll sich schon mal warmlaufen für den Marathon in die Innenstadt. Man sollte mithin aufpassen, dass den Beteiligten bis zum Umzug nicht die Puste ausgeht.