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Vorweihnachtliches Stühlerücken

Die Palucca Schule Dresden heißt ab heute offiziell Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Als Schule des Ausdruckstanzes von Palucca 1925 gegründet, wurde sie 1949 verstaatlicht. 1993 wurde die Schule als Akademie für Tanz den sächsischen Kunsthochschulen als Einrichtung eigener Art gleichgestellt.

Götterdämmerung á la Dresden: die UNESCO-affine Kunstministerin bekommt einen neuen Staatssekretär, der sich bisher nur durch seine Hardliner-Haltung bei einem Brückenbau hervorgetan hat (Foto: M.M.)

In den sächsischen Ministerien rotiert es zeitgleich gewaltig: nachdem der bisherige Staatssekretär im Finanzministerium gestern zum thüringischen Finanzminister ernannt wurde, wechselt die "graue Eminenz" (Zitat Eva-Maria Stange) des Kunstministeriums, Hans-Jörg König, auf diesen Posten. Nachrücker unter Kunstministerin von Schorlemer soll, so vermeldet es die Sächsische Zeitung heute, der bisherige Chef der Landesdirektion, Henry Hasenpflug, werden. Dort rückt vermutlich – so ist es Usus in den Landesdirektionen, deutete Sprecher Holm Felber an – die 2009 ernannte Vizedirektorin Ingrid Braun-Dettmer nach.

Auch beim Dresdner Forum Tiberius gibt es Umbesetzungen, und damit einen Generationswechsel der anderen Art. Der bisherige Vorstandssprecher und Hans-Dampf-in-allen-Gassen, Hans-Joachim Frey, hat den Posten für den 73-jährigen Unternehmensberater Jürgen Mülder freigemacht. Nachdem Freys hochtrabende Idee, mit einem "World Culture Forum" aus Dresden ein zweites Davos zu machen, nun offenbar endgültig gescheitert ist, will sich das Forum personell neu aufstellen. Ob die Besetzung mit Mülder nicht eher eine Rolle rückwärts in der Außenwahrnehmung des Forums bedeutet, wird sich herausstellen.

Höchst zukunftsträchtig dagegen eine Meldung aus den Städtischen Bibliotheken: das Haus erweitert seine elektronischen Informationsangebote um die wichtigste deutsche Pressedatenbank, betrieben von GENIOS. Ab heute eröffnet das Presseportal in der eBibo den Zugang zu allen Artikeln der wichtigsten Zeitungen und Zeitschriften Deutschlands, inklusive der Regionalpresse (u.a. Sächsische Zeitung, DNN), im Volltext. Das Besondere daran: Alle angemeldeten Benutzer der Städtischen Bibliotheken können kostenfrei auch von zu Hause, von der Arbeit oder von unterwegs auf das neue Presseportal zugreifen.