300 Jahre Traum aus Angst und eine Nacht im Traum aus Bier und blauem Dunst: Den Angstraum als Oper von Janacek nach einer Komödie von Karel Capek präsentiert ein Gastspiel aus Moskau im Mahen-Theater von Brno. Das Ensemble der international bekannten Helikon-Oper wagt es erstmals „Die Sache Makropulos“, 1926 in Brünn uraufgeführt, nach Russland zu bringen.
Allgemein
Die Dresdner Annenkirche erstrahlt dieser Tage in festlichem Weiß mit dezenter Vergoldung. Im Wiedereröffnungskonzert am 28. November lassen das Prager Barockorchester Collegium 1704, das Collegium Vocale 1704 sowie Solisten unter ihrem Künstlerischen Leiter Václav Luks Kantaten und Instrumentalwerke von Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach erklingen.
Mit der Bahn fährt man entspannt in gut fünf Stunden durch romantische Landschaften von Dresden über Prag nach Brno. Die Stadt lädt vom 16. bis 28. November Freunde aus aller Welt zu einem exzellenten Festival ein.
Mit einer Reise durch »Fünf Kontinente« setzt das Ensemble der Semperoper Dresden seine beliebte neue Reihe »Semper Soiree« fort. Die fünf Mitglieder des Jungen Ensembles, die sich am 7. November um 20 Uhr dem Publikum präsentieren, stammen von fünf verschiedenen Kontinenten.
Frisch und innovativ beginnt die Saison der Semperoper. Zeichen dafür, dass die Verantwortlichen wissen, dass es keinen Sinn mehr macht kulturelle Ansprüche lediglich in den immer unerreichbarer werdenden Gefilden überholter bildungsbürgerlicher Ideale und Rituale zu verorten?
Gewöhnlich halten Oberbürgermeisterin und Kulturbürgermeister mit Richtungsentscheidungen lange hinterm Berg. Nicht so bei der Personalie Philharmonie-Chefdirigent: morgens wurde zur Pressekonferenz eingeladen, am frühen Nachmittag war der Name des Wunschnachfolgers von Frühbeck de Burgos öffentlich.
Die Musizierfreude, die lupenreine Intonation, die klangliche Homogenität und nicht zuletzt die breite Palette unterschiedlichster Farben machen die Konzerte von Calmus im In- und Ausland unvergesslich. Am 10. Oktober ist das Ensemble in der Dresdner Kreuzkirche zu Gast.
Mit der deutschen Erstaufführung des Musiktheaters "Jacob’s Room" des amerikanischen Komponisten Morton Subotnick (*1933) wurde am Freitag im Festspielhaus Hellerau das Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik "Tonlagen" eröffnet. Der Komponist gilt als einer der Pioniere der elektronischen Musik in den USA, Alexander Keuk sprach vor der Premiere mit ihm.
Zwei Wiederentdeckungen stehen 2010 auf dem Programm der »RadioMusiken« aus dem "Funkhaus Leuben": Mischa Spolianskys impulsives, jazz-symphonisches „Charleston-Caprice“ für großes Orchester und Walter Gronostays packendes Hörspiel „Mord“. Daneben stehen Wilhelm Grosz’ ohrwurmreiche „Bänkel und Balladen“ und Ausschnitte aus Nicks/Kästners "Leben in dieser Zeit". Und, Ohren gespitzt: Für »Musik in Dresden«-Leser gibts Sonderpreise!