In Sachen Kulturpalastumbau sind der Argumente wahrlich genug gewechselt. Nun liegt wieder einmal ein neues Angebot für ein erstklassiges Konzerthaus mit 1800-Plätze-Saal auf dem Tisch. Architekt: Renzo Piano. Akustik: Yasu Toyota. Kosten: zwischen dreißig und fünfzig Millionen Euro. Nur leider ist das kein Dresdner Tisch. Sondern einer in Bologna.
Allgemein
Neue Musik trifft auf Alte Meister, christliches Gedankengut begegnet dem Buddhismus und das auditiv Wahrnehmbare wird durch visuelle Kunst ergänzt: Starke künstlerische Kontraste durchziehen das neue Programm „Licht-Risse“ von AUDITIVVOKAL DRESDEN. Heute abend ist Premiere im Leonhardi-Museum.
Zum ersten Mal gastieren seit Sonntag Studierende der Palucca Hochschule für Tanz in Ungarn. Anlass ist eine Einladung der Staatlichen Ungarischen Ballettakademie zum 4. Internationalen Tanzfestival nach Budapest.
Es wird bunt am Mittwoch, dem 20. April, wenn um 19.30 Uhr auf der Bühne des Kleinen Hauses die Gala zur Eröffnung der Tanzwoche steigt. Über 70 Tänzerinnen werden in gänzlich unterschiedlichen Choreografien und Tanzstilen die Vielfalt dieser Kunst erlebbar machen.
Als erstes Projekt einer neuen Kooperation zwischen Semperoper Junge Szene und dem Sächsischen Cochlear Implant Centrum am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus findet vom 15. bis 17. April 2011 ein Musiktheaterlabor zu Kurt Weills Broadway-Oper »Street Scene« statt, die am 19. Juni an der Semperoper Premiere feiert.
Mit einem Benefizkonzert für die Orchesterakademie unter der Leitung von Christian Thielemann erinnert die Sächsische Staatskapelle Dresden am 21. April 2011 an ihren langjährigen und bis heute unvergessenen Chefdirigenten Giuseppe Sinopoli. Ihm zu Ehren soll die Orchesterakademie an diesem Tag in »Giuseppe-Sinopoli-Akademie« umbenannt werden.
Nein, das ist nicht der Ring in einer Kurzfassung, auch wenn die Musik des neuen Balletts von Tomasz Kajdanski, das jetzt am Anhaltischen Theater Dessau uraufgeführt wurde, von Richard Wagner ist. Carlos Kalmar, vormaliger Generalmusikdirektor, hat Motive aus der Tetralogie und dem Vorspiel zusammengefügt. Entstanden ist ein vierteiliges Stück für großes Orchester. Eine Frühlingskorrespondenz.
Die britische Dirigentin Julia Jones dirigiert am 7. April 2011 anlässlich des 2. Aufführungsabends in der Semperoper erstmals die Sächsische Staatskapelle Dresden auf dem Konzertpodium. Erst vor wenigen Tagen gab sie ihr Debüt in der Semperoper mit Mozarts »Die Entführung aus dem Serail«.
In diesem Jahr verlässt der letzte Diplomstudiengang Tanz die Palucca Hochschule. Die Absolventinnen und Absolventen zeigen auch in diesem Jahr öffentlich ihre Abschlussarbeiten. Unter dem Titel „Zu guter Letzt“ präsentieren acht Studierende am 15. und 16. April in Hellerau ihre Choreografien.