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Ernst Theis verlässt Dresden

Der Wiener Dirigent Ernst Theis wird seinen Vertrag als Chefdirigent der Staatsoperette Dresden nicht über 2013 hinaus verlängern. Im August 2012 werden es zehn Jahre sein, in denen er "sein" Haus begleitet, musikalisch weiterentwickelt und so Möglichkeiten geschaffen hat, die Staatsoperette über die Grenzen Dresdens hinaus ins Bewusstsein des Publikums zu bringen.

Foto: Studio Schlief

Im musikalisch-künstlerischen Bereich hat er die Grundlagen geschaffen, sein Haus nicht nur in Dresden voran zu bringen, er ermöglichte auch Gastspiele in renommierten deutschen und österreichischen Konzerthäusern wie der Philharmonie Essen, der Philharmonie Köln, der Laeiszhalle Hamburg, dem Brucknerhaus Linz und beim Kurt-Weill-Fest Dessau. Dies geschah aber nicht nur im Kernbereich Operette, sondern auch in anderen musikalischen Genres, wobei sich vor allem das mittlerweile vielbeachtete Projekt RadioMusiken international etablieren konnte.

„Ich denke, dass ich in jenen Bereichen, für die ich selbst an der Staatsoperette Dresden verantwortlich zeichne, auch ein Fundament für einen möglichen Theaterneubau gelegt habe.“, schätzt Ernst Theis seinen Beitrag ein. Mit Orchester, Chor und Ensemble des Hauses hat Ernst Theis auch durch seine CD-Aufnahmen neue Massstäbe gesetzt.
Deshalb betrachtet er nun die Situation als gegeben, sich selbst neu zu orientieren, um sich auch wieder verstärkt vielen anderen Bereichen der Musikliteratur zu widmen, in denen er vor seiner Tätigkeit in Dresden in erfolgreich tätig war. Der Staatsoperette Dresden wird er stets verbunden bleiben.

(Quelle: Proscenium KG)