Oliver Geisler

30.09.2019: „Sprache so plastisch wie möglich interpretieren“

Als Höhepunkt des Heinrich-Schütz-Musikfestes erklingt am 13. Oktober die Schützsche »Lukaspassion« in der Dreikönigskirche, ergänzt durch sieben Einschübe des ehemaligen Kruzianers Torsten Rasch als Uraufführung. Im Gespräch erzählt Rasch dem Dramaturgen des Heinrich-Schütz-Musikfests, Dr. Oliver Geisler, wie er vorging.

16.09.2015: Musik, die Augen, Ohren und Herz öffnet

Am 1. Oktober beginnt des Heinrich Schütz Musikfest. Leibhaftig, mit großer Bildhaftigkeit und Klangpracht treten den Besuchern des Musikfestes dieses Jahr Musiker und Werke entgegen. Unter dem Motto „vor Augen gestellet“ fügen sich herausragende Interpreten der so genannten Alten Musik – die aber mitunter eben so unfassbar neu und gegenwärtig zu wirken weiß – wie farbigste Steinchen zu einem Mosaik zusammen.

31.12.2011: Am Ort des Lächelns

Alles war angerichtet für einen Abend, an dem man „das Alte hinter sich lässt und sich dem Rausch hingibt, um die Welt am nächsten Tag mit neuen Augen zu sehen.“ So zumindest konnte man – vollmundig – im Programmheft für das Silvesterkonzert der Sächsischen Staatskapelle unter dem designierten Chefdirigenten Christian Thielemann in der Semperoper lesen…

30.10.2011: Die zwei Gesichter der Alcina

Für Georg Friedrich Händels Spätwerk »Alcina« ist dem Regisseur Jan Philipp Gloger an der Semperoper eine überzeugend-durchdachte Inszenierung gelungen, die Fragen nach dem Wie-leben-wollen und -können, nach Ego, Alter und Alter ego stellt. Das Grundproblem des Abends ist jedoch die Gesangsstilistik: sie ist doch relativ weit weg vom barocken Vorbild. Und Dirigent Rainer Mühlbach und die Sächsische Staatskapelle unterstützen dieses Breitwandmusizieren noch.

22.10.2011: „Ein durchlebtes Kunstwerk mit einer Aussage“

Noch immer verursacht ein Besuch der Spielstätte Semper 2 bei der Mehrzahl der Besucher eine gewisse Orientierungslosigkeit. Wo muss ich lang? Diese Frage ist letztlich Symptom für die Grundausrichtung und -wirkung dieses Ortes, bei dem sich die Routinen eines normalen Opernabends niemals so recht einstellen wollen. Die gestrige Premiere von Karl Amadeus Hartmanns »Simplicius Simplicissimus« hatte einiges zu dieser wohltuenden Aura beizutragen.