Regie Rita Schaller – das gilt nicht nur für den „Zigeunerbaron“ an der Staatsoperette. Obwohl dies erst einmal ihre nächste Premiere sein wird. Es sollte ursprünglich eine Koproduktion werden, die ist geplatzt, nun inszeniert Rita Schaller als Gast an der Staatsoperette den „Zigeunerbaron“ von Johann Strauss. In einer Probenpause erfuhr Michael Ernst, dass auf diese Premiere gleich noch zwei weitere folgen.
Michael Ernst
Wolfgang Krause Zwieback, Unikat aus Leipzig, präsentiert sich nach langer Dresden-Abstinenz mal wieder im Societaetstheater. Diesmal mit einem Programm für zwei. In einem Wasserprogramm. Eins mit Musik. Der Allerwelts-Künstler, ein Darsteller seiner selbst, wechselt beständig sein Metier und bleibt sich darin überraschend treu. Paradox? Mitnichten.
Zurück zu den Wurzeln? Die Dresdner Philharmonie bespielt wieder den Konzert- und Kongress-Saal im Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Nach dem Verlust ihrer einstigen Spielstätte, die Deutschlands 2. Weltkrieg nicht überstand, fanden hier mehr als zwei Jahrzehnte lang die Nachkriegskonzerte der Philharmoniker statt. Am 19. Oktober 2010 zog das Orchester wieder hier ein – obwohl der Kulturpalast immer noch steht.
Traurige Nachricht aus Leipzig: Die Stadt, in der Joachim Herz einst so fulminant Wagners „Ring“ inszeniert hatte, nimmt Abschied von ihm. Am Montag hat der Regisseur im Alter von 86 Jahren die letzte seiner vielen Bühnen verlassen.
Mit Richard Strauss‘ »Daphne« hat Ulrike Hessler für ihre erste Premiere am Haus auf ein 1938 in Dresden uraufgeführtes Werk gesetzt. Die Musik sei eine "edle Spätlese, von erdig-blumigem Aroma, das noch lange danach auf der Zunge haftet", schrieb ein Kritiker der »National-Zeitung« über die Aufführung vor sechzig Jahren. Heute haben wir jedoch das Regietheater. Vorhang auf…
Neues Deutschland. Auferstanden aus Ruinen. Einigkeit und Recht und Freiheit. Jetzt feiert zusammen, was wegen Tausend Jahren im Dutzend so lange getrennt war. Was schenkt man da zum Zwanzigsten?
Torsten Fischer inszeniert und Omer Meir Wellber dirigiert „Daphne“, die Antrittspremiere der neuen Intendanz an der Semperoper. In dieser Oper geht es fast nur um Fischer und Schäfer – bezeichnenderweise heißt der Ausstatter dann auch noch Herbert Schäfer. Auf der Dresdner Bühne wird es aber um mehr als bukolische Idylle gehen, um spannende Zeitbezüge und Parallelen zur deutschen Geschichte.
Der singende Schauspieler Dominique Horwitz hat eine Weltpremiere von Sächsischer Staatskapelle und VW-Manufaktur gerettet, obwohl er in "AHAB" geradewegs auf den Untergang zusteuern musste.
Ismael ist nur ein einfacher Matrose. Er will nicht untergehen. Nicht im Roman „Moby Dick“ von Herman Melville – und nicht auf der Bühne. Ein Walfänger hat abgeheuert, doch „Leinen los“ heißt es für das von Martin Mühleis realisierte Projekt zur Musik von Libor Sima erst am Freitag und Samstag in der Gläsernen Manufaktur von VW. Eine Überraschung gab es schon mal vorab: Brandauer hat die Zusammenarbeit mit der Staatskapelle beendet.