Michael Ernst

05.01.2011: Weltreise aus Leuben

Das diesjährige Neujahrskonzert der Staatsoperette Dresden führte von der maroden Spielstätte in Leuben aus in ein funktionierendes Europa der Kultur. Heile Welt? Wahrscheinlich handelt es sich da wohl eher um reichlich verklärte Vergangenheit. Man wird doch wohl bitte noch träumen dürfen?

05.01.2011: Bild und Ton – und ein Anruf vom Chef

Wenn die Sächsische Staatskapelle zu Silvester aufspielt, spielt sie vor allem fürs Fernsehen. Das Publikum in der Semperoper hat bei diesem Prozedere brav mitgespielt, obwohl es nur als Staffage diente. Doch im Mittelpunkt des quotenträchtigen Ereignisses stand die Musik. Dafür schwebte auch "La Netrebko" ein.

29.12.2010: „Ganz oben, aber bitte ohne Netz“

32 Beethoven-Sonaten – was für ein Kosmos! Rudolf Buchbinder spielt sie alle in Dresden. Bevor am 2. Januar die nächste Matinee mit dem Pianisten aus Wien folgt, erläutert er im Gespräch sein Herangehen an Beethoven und verrät, warum er keine Zeit mit Suchen verbringt.

20.12.2010: Nachträglich

Auch das noch: Eine DVD für Robert Schumann zum 200. Geburtstag. Die Sächsische Staatskapelle ging dafür mit Gastdirigent Daniel Harding in Dresdens Frauenkirche. Das Resultat liegt nun für die Ewigkeit der DVD-Player vor.

20.12.2010: Die Sektflasche in der Semperoper

Ein neuer Dokumentarfilm vom Wiederaufbau der Semperoper zeigt altes Filmmaterial, das ist spannend und kommt zum 25. Jahrestag der Neueröffnung etwas zu spät. Aber gerade noch rechtzeitig als überraschende Geschenkidee für die bevorstehenden Festtage.

20.12.2010: „Die Zukunft der Musik ist weiblich“

Musikhochschulrektor Ekkehard Klemm blickt nach vorn, weit nach vorn. Und schaut dabei natürlich auch ein gutes Stück über den Tellerrand seiner Bildungseinrichtung hinaus, beispielsweise schräg über den Wettiner Platz – nicht ganz zufällig gerät dort das künftige Kulturkraftwerk Mitte in seinen Blick.

01.12.2010: „Oper mit Herz“

Der 1924 in Dresden geborene und im vergangenen Oktober in Leipzig verstorbene Opernregisseur Joachim Herz hat zeitlebens nicht nur für Musiktheater gearbeitet, sondern stets auch viel Kluges darüber geschrieben. Bis unmittelbar vor seinem Tod bereitete er die Herausgabe einer Sammlung seiner Schriften mit vor. Deren Erscheinen kann er nicht mehr miterleben, doch das jetzt herauskommende Konvolut ist noch von „letzter Hand“ ediert.