Markus Gundermann, lange Jahre Konzertmeister beim Malaysian Philharmonic Orchestra, wurde Opfer einer fatalen Kündigungswelle, die dem Orchester-Management international Kritik einbrachte. Die Dresdner Philharmonie empfing ihn mit offenen Armen.
Martin Morgenstern
Mit dem Dresdner Weltstar René Pape verabschiedete sich die Philharmonie würdig aus dem Wagner-Jubeljahr.
Philharmonie-Konzertmeister Wolfgang Hentrich tritt in die Fußstapfen des Chefdirigenten Michael Sanderling: seit einigen Monaten leitet er die Deutsche Streicherphilharmonie.
Bevor es auf Japantournee ging, lieferte die Philharmonie im Albertinum ein Traumprogramm ab.
Die Staatskapelle spielte zum Abschluss ihrer Wagnertournee in Venedig. Die Logistik der Lagunenstadt brachte die Organisatoren ins Schwitzen.
Eines der besten Konzerte dieses Jahrgangs haben sich die Musikfestspiele bis fast ganz zum Schluss aufgespart: im Palais im Großen Garten waren am Freitag vier fantastische Klangfarbzauberer zu Gast.
Zwei Klassevirtuosen kamen bei den Dresdner Musikfestspielen zusammen, um Johannes Brahms zu feiern.
Am Vorabend des Richard-Wagner-Geburtstags. Der Himmel über dem Theaterplatz färbte sich pflichtschuldig götter-feurig. Und Dresden feierte mit einem unerwarteten Conferencier: Olaf Schubert. Der verteilte sein Wissen gerecht unter den Bedürftigen, erklärte „dem ganz normalen Übigauer“, der „bei Wagner zuerst an den Mittelstürmer von Dynamo denkt“: Also, Wagner, wo kam der her, wo geht der hin? Dabei fand er zwischen sich und Wagner, dem „Schergen seiner Gene“, dem „Vagina-Vasallen“, überraschend viele Parallelen.
Was erwartet uns heute in der Semperoper? Ein lange vergessener, zweitklassiger Komponist. Eine Oper, die fünf Stunden dauert. Eine fünf Jahre alte Inszenierung aus Stuttgart. »Musik in Dresden« fragte den tschechischen Dirigenten Tomáš Netopil: „Sind Sie nicht verrückt, so einen Job anzunehmen?“