Zur ersten langen Nacht der Dresdner Theater gab es eine Menge Musik in den Titeln der Veranstaltung. Und denen sind wir auf die Spur gegangen. Das wahre Highlight fanden wir tatsächlich erst zum Schluß.
Musik in Dresden
Clemens Pötzsch macht Musik, die man an der Hochschule für Musik selten zu hören bekommt. Den Komponisten und Pianisten hat es in seinem Zweitstudium ein zweites Mal hinter die Schulbank gezogen. Am Freitag, den 11. Mai spielt er mit MASAA in der „Alten Feuerwache Loschwitz“ Dresden, am Dienstag, den 15. Mai mit seiner Band „Slavicon“ im Jazzclub Blue Note. Und am 1. Juni darf er sich die Bühne mit Till Brönner teilen.
Ob Blond oder Brünett, dünn oder dick, hübsch oder hässlich – für Don Giovanni zählt nur, dass die Frau einen Rock trägt. Und wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, gibt es kein Halten mehr für ihn. Er nimmt sogar den Tod von Donna Annas Vater in Kauf, nur um seine Geliebte zu erobern. Und auch der Umstand, dass sein neustes Entdeckung Zerlina bald in den Stand der Ehe treten, stört ihn nicht… Heute wieder in der Semperoper.
Mit „Hildegard Lernt Fliegen“ kommt am Samstag eine ziemlich abgehobene Band in die Tonne. Wer von dem genial-schrägen Sextett eine Musik erwartet, die in Worten des Mainstream fassbar wird, sollte sich lieber anschnallen.
Irina Pauls und „Das Collectif“ brachten zur Tanzwoche ihr Stück „Stomping La Luna“ ins Kleine Haus. Dieses rückt das Orffsche Werk in ein ganz neues Licht.
Die Produzenten der Tournee-Produktion „Elisabeth – das Musical“ wollten anscheinend kein Risiko eingehen. Sie engagierten nahezu das komplette Kreativ-Team der Wiener Uraufführung. An der Inszenierung von Harry Kupfer hat sich nur wenig geändert. Gleiches gilt für die Choreografien von Dennis Callahan. Hans Schavernoch allerdings legte bei seinem Bühnenbild nach…
Die Leidenschaft des Pianisten Sascha Stiehler und des Saxophonisten Antonio Lucaciu zum Jazz hat Marion Fiedler von Anfang an begeistert. Das Leipziger Duo wird am Freitag eigenwilligen Jazz-Pop ins Blue Note bringen.
Vom 19. bis zum 22. April gastiert das Musical „Elisabeth“ im Dresdner Kulturpalast. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Produktion macht das Erfolgs-Stück von Michael Kunze und Sylvester Levay auch bei uns Station. Yves Flade hat einen Tag vor der Dresdner Premiere mit der Hauptdarstellerin Annemieke van Dam gesprochen.
Die Sängerin Caroline Henderson wurde in Stockholm geboren, lebte später in Amerika und zog in Achtzigern nach Kopenhagen, wo sie noch heute lebt. Maria Funk hat ihr ein paar Karrieretipps für junge Sänger entlockt. Hendersons schulterzuckendes Fazit: „Es gibt so viel Mist da draußen, X-Factor und Idol… Wenn du nichts zu erzählen hast, hört dir auch keiner zu…“