Unser kleiner Konzertplan für die nächsten Tage – in Zusammenarbeit mit DRESDNER dem Kulturmagazin. Nicht nur für Kulturgänse.
Musik in Dresden
Ludwig Güttler und Hartmut Haenchen haben dieses Jahr bereits mit angemessen Pomp und Circumstance ihre siebzigsten Geburtstage begangen; das runde Jubiläum Udo Zimmermanns steht demnächst bevor. Viel bescheidener und leiser hat kürzlich Christian Kluttig gefeiert. Peter Gülke lässt ihn für »Musik in Dresden« herzlich hochleben.
Einmal jährlich treffen sich 12 Studenten und gehen auf Tournee. Sie singen zusammen, wie zu Kruzianer-Zeiten, aber in diesem Jahr auch mit zwei ehemaligen Thomanern. Palestrina, Wagner und die Wise Guys gibt es in der Dresdner Annenkirche zu hören.
Im vergangenen Mai begeisterten Swen Peukert und Team in der Weinscheune Kodersdorf zum ersten Mal mit einer für die Region neuen Veranstaltungsreihe mit dem Konzept „Jazz und Wein“. Der Erfolg der Eröffnungsveranstaltung gab dem aus Rostock stammenden Wahlsachsen den Schwung, weiterzumachen. Die Besucher lobten die Veranstaltung, sind aber darauf gespannt, wie es weitergeht – den Genuss von musikalische Top-Act-Konzerten in Kombination mit Qualitätswein auf einem Dorf bei Görlitz anzubieten, finden sie zumindest gewagt.
Beim Amateurtheaterfestival der Landesbühnen lernen die Akteure auch, Kritik zu üben, sich gegenseitig anregend zu bewerten, ohne die Arbeit der Anderen in Frage zu stellen.
Die Semperoper bringt als letzte Premiere der Spielzeit Spontinis Tragédie lyrique La Vestale auf die Bühne. Der tragischen Musik wird jedoch durch eine konzertante Aufführung der dramatische Handlungsspielraum genommen. Es wirkt nur wie ein halbes Kunstwerk.
Im Dresdner Jazzclub Tonne stehen die Zeichen auf Kraftwerk. Auf Kulturkraftwerk. Möglicherweise finden sich dort bald Räumlichkeiten für den in seiner Existenz mehrfach umgezogenen Veranstalter.
Der Dresdner Gitarrist Lars Kutschke hat sich für sein erstes Solo-Album Zeit gelassen. Am Montagabend ist es soweit: ab 21 Uhr stellt er im Jazzclub Blue Note sein neues Album vor. Dieses überrascht mit facettenreichen Kompositionen, die gefühlvoll interpretiert sind.
Zum zweiten Mal vergeben Hermann-Hildebrandt-Stiftung und Dresdner Philharmonie ein Stipendium an Nachwuchsdirigenten.