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Suse, liebe Suse, was tönt im September?

14.9.
Saisoneröffnung der Dresdner Philharmonie.
Mit der Pianistin Lise de la Salle geht's los: die Dresdner Philharmonie startet in eine neue Saison. In einer der akustisch brauchbareren Spielstätten des zur Zeit heimatlosen Orchesters erklingt das Klavierkonzert, das Anfang der Neunziger Jahre für einen musikwissenschaftlichen Paukenschlag sorgte: nach dem Hören schnitten die Probanden bei einer Aufgabe, die das räumliche Vorstellungsvermögen testete, besser ab: der "Mozart-Effekt" war geboren. Zwanzig Jahre später müssen wir zwar konstatieren, dass Mozart nicht so direkt superschlau macht wie damals angenommen; allein, schaden kann es sicher nicht… >> 19.30 Albertinum

18.9.
Binationales Gesprächskonzert.
Im heutigen Konzert werden zwei Komponisten präsentiert, die zu den interessantesten Persönlichkeiten ihrer Generation gehören. Während der Prager Marek Kopelent (geb. 1932) als Nestor der tschechischen Neuen Musik gilt, hat Paul-Heinz Dittrich (geb. 1930) wesentlich dazu beigetragen, dass die Neue Musik der DDR auch international einige Resonanz erhielt. Das Doppelportrait versucht Gemeinsamkeiten wie Unterschiede im Schaffen der beiden Komponisten auszuloten – und den Blick auch auf die Erfahrungen sowie die wesentlichen kompositorischen Konzepte von Dittrich und Kopelent in der Zeit seit 1989 zu lenken. >> 20.00 Konzertsaal der Musikhochschule

21.9.
Gala zur Spielzeiteröffnung.
Die Sächsischen Landesbühnen starten festlich ins neue Aufführungsjahr: mit einer Gala zur Spielzeiteröffnung fällt der Startschuss für das gebeutelte Ensemble, bevor sich am folgenden Abend – dann um 20 Uhr – der neue Chefchoreograph Carlos Matos mit einem Abend unter dem Titel "Romeas Julia" vorstellt. Im Mittelpunkt seiner Inszenierung steht die Frage nach der Objektivität persönlicher Wahrnehmung: Entspricht das, was wir in dem anderen Menschen sehen, der Wirklichkeit? Lieben wir den Anderen wirklich so, wie er ist, oder nicht eher so, wie wir ihn uns aus der eigenen Perspektive denken? >> 19.30 Landesbühnen Radebeul

21.9.
Geburtstagskonzert.
Mit Jörg Herchet wird in diesem Konzert einer der langjährigen Professoren für Komposition an der HfM Dresden geehrt. Die Besonderheit des Abends: das Publikum wechselt aus der klassischen passiven Rolle in die des Mitspielers. Das Konzert ist eingebunden in einen mehrtägigen Veranstaltungsreigen zum Geburtstag des Komponisten und enthält zudem die Uraufführung eines Werkes von Herchets langjähriger Schülerin Lydia Weißgerber. Vor dem Konzert findet 18 Uhr die Präsentation des neu erschienenen Buches von Christoph Sramek (Hrsg.) „im lichtstrom versunken nun sonnenhaft“, eine Dokumentation zum Schaffen von Jörg Herchet, erschienen im Kamprad-Verlag, statt. Dazu gibt es eine Podiumsdiskussion. >> 19.30 Konzertsaal der Musikhochschule

27.9.
Wagnerjahr reloaded.
Und weiter gehts mit dem großen kleinen Dresdner Jubilar: bis zum Richard-Strauss-Jubiläumsjahr 2014 wird er noch ab und an auf dem Programm stehen, heute mit seinem Vorspiel zu "Tristan und Isolde". Danach knüpft die Philharmonie an ihre Repertoire-Tradition an: einst war das Ensemble als "Bruckner-Orchester" hoch gelobt. Die "Dritte" steht hier auf dem Programm und wird im Kirchenraum wohl angemessenen Nachhall finden. >> 20.00 Frauenkirche Dresden

Foto: Matthias Creutziger

27.9.
Schostakowitsch-Tage.
Unbedingt versuchen, an Restkarten zu kommen: ab heute finden die kleinen, aber feinen Internationalen Schostakowitsch-Tage im beschaulichen Kurort Gohrisch statt. Konzipiert vom Staatskapell-Dramaturgen Tobias Niederschlag, haben sich die Kammerkonzerte im flugs aufgestellten Sarrasani-Zelt inzwischen als Geheimtipps im Jahreskalender etabliert. Heute Abend erklingen unter anderem Streichquartette des Polen Krzysztof Meyer und – natürlich – des Festival-Namensgebers. Es spielt das Dresdner Streichquartett. >> 19.30 Konzertzelt Gohrisch

29.9.
Klaviermusik zu 4 Händen.
Mirella Petrova und Rieko Yoshizumi heißen die beiden Pianisten, die heute vierhändig Klavierwerke von Franz Schubert, Claude Debussy, Maurice Ravel und anderen Komponisten darbieten. >> 15.00 Carl-Maria-von-Weber-Museum