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„Kein Kommentar.“

Christian Thielemann am Wochenende beim Festkonzert zum 475-jährigen Gründungsjubiläum der Staatskapelle Dresden (Foto: Matthias Creutziger)

Bis gestern hieß es zu dem Gerücht, das die Spatzen von Dresdner Dächern x-ten, von Seiten des Dirigenten eisern „Kein Kommentar.“ Heute aber, quasi zum Abschluss der 475-Jahre-Jubelfeier der Sächsischen Staatskapelle, ließ Berlins Kultursenator Joe Chialo die Katze aus dem Sack: Christian Thielemann wird der Neue Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper.

Der geborene Preuße, der in Dresden gern mal auf seine sächsischen Vorfahren verwies, übernimmt damit ein Orchester, das Daniel Barenboim dreißig Jahre lang gepflegt, geputzt und inspiriert hat. Die »Alpensinfonie«, die ich kürzlich in der Lindenoper vom Staatskapellmeister Thomas Guggeis ‚inszeniert‘ hörte, belegte die exzellenten Qualitäten, die die Nachbarkapelle in dieser Zeit entwickelte.

Mit anderen Worten: es wird nun aber endlich dringend Zeit für den Nachtschnellzug Berlin-Dresden, den bekanntlich schon Richard Strauss forderte. Richard Lutz – Sie sind am Zug.