Der 14. Abend mit dem Philharmonischen Kammerorchester unter Wolfgang Hentrich stellte Nachtmusiken vor.
2016
Es werde LICHT, sprach Jan Vogler, und stellte am Mittwoch im Cosel-Palais den Jubiläumsjahrgang der Dresdner Musikfestspiele vor. Künstlerisch sind herausragende Dinge zu erwarten. Aber die Pressekonferenz wurde von einem anderen Thema beherrscht – die Stadt mauert bei der Finanzierung.
Ein Herbst voller Uraufführungen, Experimente, faszinierender Gegenwartsmusik. KlangNetz Dresden lädt im September zu vielfältigen Konzerten ein.
Wagner liegt ihr nicht, der ist für ihre Stimme zu deutsch. Das hat sie dieses Jahr an der Semperoper bewiesen, das hat sie den Bayreuther Festspielen erklärt – und dort ihre in Dresden probierte Elsa-Partie im »Lohengrin« zurückgegeben.
Mit seinem vierten sinfonischen Wurf fand Dmitri Schostakowitsch klanglich endlich zu sich selbst. Dennoch: als bei der Generalprobe hörbar wurde, welch ungewöhnliches, vermutlich die Kultur-Oberen schockierendes Stück hier vorlag, zog der Komponist das Werk zurück. Am Wochenende hat die Sinfonie die neue Philharmonie-Saison eingeleitet – mit einem reizvollen Klangkontrast vorweg.
Sachsen hat sich mal wieder auf die falsche Seite geschlagen: Der Freistaat hat den Rechtsstreit gegen Serge Dorny verloren. Die Politik ist fein raus: Der Imageverlust fällt kaum ins Gewicht. Und die Finanzen schultert der Steuerzahler.
Der Sommer war lang, der Sommer war schön und es sollte bitteschön auch noch weiter so gehen. Die Sommerpause aber ist definitiv vorbei, und das ist nur gut so. Der musikalische Spielzeitauftakt in Dresden geriet jedenfalls großartig.
Über zwanzig Jahre konzertieren die Dresdner Kapellsolisten nun schon erfolgreich im In- und Ausland. Vor dem heutigen Konzert genehmigen wir uns einen kleinen Rückblick.
Beinahe hätte Dresden schon wieder auf Bach verzichtet. Einst wollte der katholische Adel ihn nicht, nun hielten ihn kluge Stadträte für entbehrlich. Ein Netzwerk von Enthusiasten rettete das 91. Bachfest nach Dresden.