Alle Achtung, es gibt Überraschungen auch in Sachsen, sogar in Dresden, die ganz danach klingen, dass demnächst ein paar Zeiger vorgestellt werden könnten. Ein neues Tempo, ausgerechnet hier? Wer das fragt, fragt zu Recht. Aber warum eigentlich nicht? Womöglich wäre sogar die Intendantenfrage an der Semperoper schon ganz rasch geklärt.
2014
Der geschasste Intendant der Semperoper, Serge Dorny, hat heute Klage gegen den Freistaat Sachsen beim Arbeitsgericht Dresden erhoben. Dorny wendet sich gegen die fristlose Kündigung, die die Kunstministerin am 20. Februar 2014 ausgesprochen hat.
25 Jahre nach dem Berliner Mauerfall greift der Verein „KlangNetz Dresden“ das historische Ereignis auf und blickt in der neuen Konzertreihe „Einstürzende Mauern“ zurück auf beide Seiten der Mauer zu Zeiten des Kalten Krieges – das Auftaktkonzert des Ensembles „AuditivVokal Dresden“ am 27. Februar wird dabei sogleich die Perspektiven auf die EU-Grenzen und arabische Länder ausweiten.
Dmitri Schostakowitschs Operette »Moskau-Tscherjomuschki« ist an der Oberfläche eine hausbackene Komödie der endfünfziger Jahre. Ihren anspielungsreichen musikalischen Subtext zu dechiffrieren – damit ist das Dresdner Publikum von heute überfordert. Also gibt Regisseurin Christine Mielitz dem Unterhaltungsaffen Zucker, überzeichnet die Figuren, streut dümmliche Witzchen ein. Das Ergebnis ist ein ziemliches Desaster.
Es sollte ein Wochenende der Überraschungen werden – die Semperoper versprach mit den Premieren „Moskau, Tscherjomuschki“ und „Guntram“ zwei Raritäten. Noch bevor es dazu kam, wurde das Haus freilich selbst überrascht.
Heute feiert Ilse Ludwig ihren 85. Geburtstag. Sie hat sich auch nach ihrem Abschied von der Opernbühne nicht zur Ruhe gesetzt; ohne Singen gehe es einfach nicht, sagt sie. Viermal in der Woche ist sie momentan unterwegs, singt in Altenheimen zur Gitarre, nach dem Motto „Singen hilft“. Denn fit ist sie, rüstig, wach, und auch den Humor hat sie behalten.
Ende einer Verlobung: Serge Dorny kommt nicht nach Dresden. Die Semperoper kommt nicht unter die Haube und steht nun noch länger ohne künstlerische Leitung da.
Fünfundzwanzig Jahre, nachdem sie mit beklemmender Zeitnähe zum Wendegeschehen »Fidelio« auf die große Bühne der Semperoper gebracht hat, inszeniert Christine Mielitz wieder in Dresden: Dimitri Schostakowitschs einzige musikalische Komödie »Moskau-Tscherjomuschki« kommt am Freitag auf die kleine Bühne Semper 2 der Staatsoper Dresden.
Mit knapp 200 Teilnehmern, mehr als 1000 erwarteten Gästen, 12 öffentlichen Veranstaltungen und zahlreichen Stars der nationalen wie internationalen Tanz(ausbildungs)szene beginnt heute in Dresden die 4. Biennale Tanzausbildung.