Was für „Tatort“ und „Wetten, dass“ gilt, überträgt sich mittlerweile in etwas kleinerer „Runde“ auch auf klassische Konzerte. Fleißig wird da – natürlich live – mitgetwittert, kommentiert, gejubelt und verrissen. Wir halten das Ohr ins Netz!
2014
Der Weihnachtsliederabend des Kreuzchors war ein kurzer Ruhepunkt im Festtrubel. So ausgeglichen in den verschiedenen Registern der Knaben- und Männerstimmen hat sich der Chor seit Jahren nicht mehr präsentiert.
Leise Weihnachts-Torschluss-Panik erfasst Sie, weil Sie die letzten Wochen in Sachen Abendlandrettung unterwegs waren und keine Zeit hatten, sich um Überraschungen für die Lieben zu kümmern? Hier ein Vorschlag: Lassen Sie morgen das Weihnachtsliedersingen auf dem Theaterplatz ausfallen und besorgen stattdessen schnell noch eine der folgenden Geschenke.
Die Semperoper hat jetzt zwei Opern von Engelbert Humperdinck im Programm: Neben dem allbekannten „Hänsel und Gretel“ nun auch die „Königskinder“ – eine Entdeckung!
Zum Jahresende verlässt Anselm Rose die Dresdner Philharmonie. Zehn Jahre lang hat der Intendant die Geschicke des Orchesters gemanagt, wurde für sein Engagement für den neuen Konzertsaal oft gelobt und für seine Zurückhaltung in künstlerischen Belangen auch manchmal kritisiert. Im Interview mit »Musik in Dresden« nennt er den Grund, warum er seinen Vertrag mit der Landeshauptstadt nicht verlängert hat.
Die Einladung an die Pressevertreter klang ungewöhnlich. Eine Ausstellungseröffnung im Albertinum, über Aserbaidschan? Mit einem Galakonzert? Schnell stellte sich heraus: im Jahresplan der Sächsischen Kunstsammlungen suchte man den Termin vergebens, ein Fremdveranstalter nutzte die Philharmoniebestuhlung für einen erstaunlichen Abend. Da die Kollegen der Tageszeitungen kniffen, berichtet Oleg Jampolski exklusiv für »Musik in Dresden«…
Im alljährlichen Reigen der Weihnachtsoratorien haben Kreuzchor und Philharmonie die ehrwürdigste Interpretation seit langem abgeliefert.
Die Musikwissenschaftlerin Verena Naegele und die Musikpublizistin Sibylle Ehrismann haben sich der Erforschung einer bisher im Schatten stehenden Wagner-Nachkommenslinie angenommen. Aus Registern, Archiven und Prozessakten und den Tagebüchern der Familie gruben sie so einiges aus und stießen auf Kuriositäten. Dem Stammbaum-Teil der Beidlers, den Nachkommen von Richard Wagners erstgeborener Tochter Isolde, ist nun eine Ausstellung in Graupa gewidmet.
Stephan Noth, ehemaliger Schuldirektor der Kreuzschule, wird morgen auf dem Trinitatisfriedhof beerdigt. Für viele Kreuzschüler und Kruzianer war er in einer wichtigen Umbruchszeit der Schule eine prägende Persönlichkeit.