Es sommeropert überall; warum sollte da Dresden nicht auch eine Sommer-Oper unter freien Himmel haben. Und die verspricht mit „Müllerbursch und Zauberflöte – Eine Märchenoper nach Mozart und den Brüdern Grimm“ höchstes Sommervergnügen.
2011 Juli
Dresden ist wieder – oder immer noch? – im Ballfieber. Auch Frauen, aber kein Fußball. Der nächste Semperopernball, organisiert von "Putins Impresario" (BILD) – er wirft bereits im Juli seinen langen Schatten voraus.
An der Staatsoperette Dresden dreht sich das Personalkarussell: Der Chefdirigent Ernst Theis, der Chefdramaturg André Meyer, der Ballettchef Winfried Schneider, aber auch andere Mitarbeiter wie etwa Kapellmeister Wolfram Tetzner haben ihren Abschied angekündigt. Ihre Gründe sind ganz verschieden.
Die dritte Schlössernacht begeisterte am Samstag 6000 Besucher. Ein Staraufgebot war bewusst nicht angekündigt. Und doch kam die Mischung aus „Help“ bis „Biene Maja“ an. Wenn es in dieser Nacht doch Starpotenzial gab, war es die Illumination am Schloss Albrechtsberg.
Der Dirigent Ernst Theis hat vor einigen Wochen überraschend seinen Rückzug von der Staatsoperette Dresden angekündigt. Seinen bis 2013 laufenden Vertrag wird er nicht verlängern. Im ausführlichen Gespräch mit Martin Morgenstern nennt er nun die Gründe für seine Entscheidung.
Es ist vollbracht. An der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden ist die Bachelorausbildung Tanz etabliert. Mit sechs Absolventen hat der erste Jahrgang sein Ziel erreicht. An drei Abenden gab es öffentliche Präsentationen ihrer Choreografien.
Die zweite Ausgabe der Semperoper Edition ist dem »Fidelio« gewidmet, der 1948 im Großen Haus der Staatstheater Dresden erklang – und dem Wiederaufbau des früheren Schauspielhauses am Dresdner Zwinger. Es war die erste Theatereinweihung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg überhaupt.
Das Zentrum der Künste Hellerau blickt auf eine erfolgreiche Spielzeit zurück. Im ersten Halbjahr 2011 waren bereits fast so viele Besucher im Festspielhaus wie im gesamten Jahr 2010. Die Auslastung stieg von 67 auf 88 Prozent. Intendant Dieter Jaenicke ist in Dresden angekommen.
Drei Frauen, drei starke Stücke, immer dann am stärksten, wenn sie ganz leise, zerbrechlich, völlig schutzlos und ausgeliefert dem Publikum jene seltenen Glücksmomente der Authentizität des Rätsels körperlicher Signale vermitteln.