Neeme Järvi, Zubin Mehta, Georges Prêtre und Christian Thielemann übernehmen die Mai-Konzerte der Staatskapelle Dresden. Erforderlich wurden die Umbesetzungen infolge der Kündigung von Fabio Luisi als Generalmusikdirektor.
2010
Nichts auf der Welt ist von Bestand. Schon gar nicht ein flüchtiger Ton der Musik. War es diese Selbstverständlichkeit, die den Machern des Festivals Jazzwelten für den bevorstehenden Jahrgang das Motto „fragilitas. Von der Zerbrechlichkeit des Seins“ eingehaucht hat?
Louis Spohrs romantische Oper "Faust" hat mit dem Goetheschen Namensbruder nicht viel gemein. Zwar schließt auch Spohrs Faust einen Pakt mit dem Teufel, doch geht es ihm weniger darum zu erkennen, „was die Welt im Innersten zusammenhält“ als vielmehr um sein ganz persönliches Glück. Am 3. April hat die romantische Oper Premiere in Radebeul.
Martin Hecker ist ein Spross der bekannten, aus Sachsen stammenden Musikerfamilie Hecker. Sein Klavierstudium an der Hochschule für Musik Dresden und an der Universität Mozarteum Salzburg sowie sein Kompositionsstudium bei Jörg Herchet (Dresden) schloss er 2008 mit Auszeichnung ab. Noch im selben Jahr folgte die Promotion. Nun werden die ersten Opernkompositionen des 29-jährigen in der kleinen szene uraufgeführt.
Die Crew trägt Uniformen, an der Bar wünscht man nicht "Zum Wohl", sondern "Angenehmen Aufenthalt" und der Pilot agiert wachsam, aber uneitel im Hintergrund. Nicht die einzigen Besonderheiten, die die Tante JU zu einem unverwechselbaren Club gemacht haben. Am letzten Februar-Wochenende wurde Geburtstag gefeiert. Motto "Tante JU wird SEX". Tino Eisbrenner mit Police Attack und die Souldiers gratulierten.
"Es ist eine Geschichte über uns selbst, über unsere Vorlieben, Schwächen, Lügen und Chancen." So beschreibt Klaus Maria Brandauer sein neuestes Bühnenprojekt, eine "Sinfonische Parabel" für einen Schauspieler und großes Orchester. Am Sonnabend hat Brandauer das Projekt in der Gläsernen Manufaktur vorgestellt.
Voll waren die Ränge in der Semperoper zu einem besonderen Konzert am Donnerstagabend: Daniel Barenboim gastierte in der Elbestadt und gab einen Klavierabend anläßlich des 200. Geburtstages von Frédéric Chopin. Man hatte das Gefühl, er fände besondere Ruhe und eine Art musikalisches Heimkehren am Flügel, ist doch das Instrument unter seinen Fingern direkter Träger des Ausdrucks und der Interpretation. Diese Seriösität läßt uns auch das Geburtstagskind und seine Musik ernstnehmen.
Die "Villa Teresa" in Coswig ist optimal geeignet für intime Kammer- und Klaviermusik. In der Villa von Eugen d’Albert gastierte am Freitag der Dresdner Pianist Prof. Winfried Apel mit einem anspruchsvollen Klavierabend, in dessen Mittelpunkt die "Symphonischen Etüden" von Robert Schumann standen.
Gern würde ich an dieser Stelle leichten Herzens parlieren über das wirklich wunderbare Konzert, das Daniel Barenboim ins ausverkaufte Rund der Semperoper zauberte. Ein Chopin-Abend, draufgängerisch und doch an den entsprechenden Stellen lyrisch-nachdenklich; niemals sentimental; kraftvoll und emotional. Was diesen Eindruck relativierte, zerstörte, ad absurdum führte, war – wieder einmal – das ignorante Publikum. Eine Leidenskolumne.