Als Prolog zum "Tonlagen"-Festial des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau im Oktober konnte man am Sonnabend eine besondere Aufführung im Festspielhaus erleben. Der Berliner Komponist Moritz Gagern lud zu einem Konzert für 50 Windgongs und kleines Ensemble ein. Glücklicherweise ging es hier weder um Weltmusik noch um Höllenlärm – stattdessen wurde experimentiert.
2010 September
Wie schon in den vergangenen drei Jahren präsentiert sich zu Beginn der neuen Spielzeit eines der international führenden Jugendorchester in der Dresdner Semperoper. Am 8. September ist das Gustav Mahler Jugendorchester zu Gast, diesmal unter der Leitung von Herbert Blomstedt.
Das Gold in diesem Bayreuther Ring kam aus der Tiefe. Unvergesslich jener Beginn, wenn die ruhige, heitere Bewegung aufklingt wie aus dem Nichts. In der besonderen Schönheit des Streicherklanges des Festspielorchesters, in dem allein 18 Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle spielen, lässt Thielemann Erinnerungen an das was für immer verloren ist, aufklingen.
Das diesjährige Pianoforte-Fest-Meissen ist seit Mittwoch beendet. Im Landesgymnasium St. Afra fand das Abschlusskonzert statt – die Japanerin Hisako Kawamura gestaltete einen klassisch-romantischen Klavierabend mit Werken von Bach/Busoni, Beethoven, Brahms und Chopin.
Brahms the progressive betitelte Arnold Schönberg seinen berühmtesten Radiovortrag, der das Brahms-Bild des zwanzigsten Jahrhunderts entscheidend prägen sollte. Von Udo Zimmermann stammt der jüngste musikalische Brahms-Kommentar; am Wochenende hat ihn die Philharmonie uraufgeführt. Als musikalischer Gruß von Dresden nach Burgos, wo die Fanfare im Januar 2011 zur Eröffnung eines neuen Konzertsaals erklingt, ist das Werk in seiner humorlosen Rückwärtsgewandheit schon fast ein bisschen peinlich – und unterläuft nicht zuletzt die Denkungsart der Sächsischen Akademie der Künste.
Das "Tonlagen"-Festival der zeitgenössischen Musik Hellerau geht im Oktober in sein zweites Jahr – insgesamt wird seit nunmehr 24 Jahren immer im Herbst die Neue Musik in den Vordergrund des kulturellen Interesses in Dresden gerückt. Intendant Dieter Jaenicke hat innerhalb von zwei Jahren das Festspielhaus neu profilieren können – am Donnerstag wurde das Festivalprogramm vorgestellt.
Es ist noch nicht lange her, da feierte sie mit ihrem Rollendebüt als Grete einen sensationellen Erfolg in Franz Schrekers Oper „Der Ferne Klang“ am Zürcher Opernhaus in der Regie von Jens-Daniel Herzog. Jetzt spielt und singt Juliane Banse die Agathe in dem Opernfilm „Hunter´s Bride“, der heute abend in Dresden uraufgeführt wird.
Zum Amtsantritt der Dresdner Opernintendantin Ulrike Hessler hat das Haus auch seinen Internetauftritt überarbeiten lassen. Entsprechende Plakate pflastern zudem Dresdner Bushaltestellen. Warum wurde die weltbekannte Kulturmarke mit der neuen Spielzeit so vermurkst?
Am 4. September lädt die Staatsoperette Dresden zum Tag der offenen Tür ein. Ab 10 Uhr kann man sich in den Theaterwerkstätten und im ganzen Haus umsehen. Zusätzlich gibt es an diesem Vormittag auch ganz spezielle Rundgänge, die zum Beispiel über die Feuertreppe und durch den Heizungskeller führen.