Rebecca Saunders‘ Kammermusikstück »traces« musste das Lang-Lang-Publikum, das später bereits beim Anblick des jungen Chinesen in wahre Beifallsstürme ausbrach und unbekümmert Applaus zwischen den Sätzen des Chopin-Konzerts spendete, zwangsläufig verstören. Bietet es doch weder Harmonik irgendeiner faßlichen Art noch melodiöse, gar singbare Passagen.
2009 August
Die Dresdner Galabühne ziert ein Hintergrund mit hübsch springenden Noten und Vortragsbezeichnungen, die in eine falsche Richtung weisen. Statt der international üblichen fünf Linien für die Notenschrift gibt es gemessen an der Besonderheit des Anlasses hier sogar sechs. José Carreras ist auf Promotionstour für seine neue CD.
Das romantische Ballett „Giselle“ brachte das Königliche Ballett Kopenhagen anlässlich des Besuches von Königin Margarethe II. in der Dresdner Semperoper zur Aufführung. Die Erwartungen durften hoch sein, gelten die Kopenhagener doch als besonders angemessene Sachwalter klassisch-romantischer Traditionen, denen sie den Hauch des Besonderen zu geben vermögen.
Im Sonderkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden zur Eröffnung der neuen Spielzeit kommt es zu einem Wiedersehen mit Lang Lang. Im Anschluss geht die Staatskapelle dann gemeinsam mit ihrem GMD Fabio Luisi und Lang Lang auf eine Tournee mit Gastkonzerten bei einigen der renommiertesten Sommerfestivals, so bei den Londoner BBC Proms, beim Schleswig-Holstein Musik Festival in Hamburg sowie bei den Festivals in Luzern und Montreux.
Vor dreizehn Jahren gab es ein "Echo für Dresden"; die damalige Gala war als Benefizveranstaltung für den Wiederaufbau der Frauenkirche gedacht und half, die Dresdner Bemühungen landesweit bekannt zu machen. Am 18. Oktober kommt der ECHO nun erneut nach Dresden. Zwei Millionen werden die Preisverleihung in der Semperoper am Bildschirm verfolgen.
Endlich kam Thomas Dausgaard, seit fünf Jahren Chefdirigent des Dänischen Nationalen Sinfonieorchesters, mit eben jenem Ensemble nach Dresden. Das auch für ungeduldige Politikerohren geeignete und musikalisch schmackhafte Programm arbeiteten die Musiker anderthalb Stunden lang vor halbleerem Schiff, vor fast leeren Emporen ab.
Zu bestaunen gilt es seit Anfang dieses Jahres ein Gebäude, noch etwas außerhalb Kopenhagens gelegen. Man kann es nicht übersehen, besonders in der Dunkelheit, wenn dieser große mit blauem textilem Material verkleidete, von Stararchitekt Jean Nouvel konzipierte, Kubus geheimnisvoll aus seinem Innern leuchtet.
Was die Kruzianer in ihrer karg bemessenen Freizeit außer Fußball noch alles tun, wird in der Serie nicht öffentlich. Und auch über den Chorleiter Roderich Kreile erfährt der Zuschauer fast nichts. So nah die Kamera ihm manchmal ist, so unnahbar wirkt der Kreuzkantor bis zuletzt.
»Die großen geistlichen Werke« ist eine Neuauflage faszinierender Aufnahmen der Matthäus- und Johannespassion, des Weihnachtsoratoriums und der Messe in h-Moll…