Rezensionen

01.03.2011: Mann sieht rot, Frau sieht blau

Kaum zu glauben: Monteverdis Oper „Die Krönung der Poppea“ ist 369 Jahre alt und spielt vor 1949 Jahren. Und nach einer vornehmlich von Seniorinnen und Senioren besuchten Vorstellung am Nachmittag mitten in der Woche gibt es in Freiberg anhaltenden, kräftigen Applaus mit Bravorufen.

22.02.2011: Die „Linie 08“ rauscht voll am Festspielhaus vorbei

Das, was in der zweiten Folge von "Linie 08" zu erleben war, macht wohl deutlich, dass sich künstlerische Handschriften, nicht aber Qualitäten wild mischen lassen in der Hoffnung, es werde schon halbwegs gut gehen. So funktioniert das nicht, und schon gar nicht an diesem Ort, der bekanntlich Wahrheiten erbarmungslos bloßlegt.

22.02.2011: Die große Chance der kleinen Form

Hut ab und dreimal kräftig Bravo! Das Semperoper Ballett zeigt sich schon wieder von einer neuen Seite, begründet ein neues Format, dem man nach einem solchen Start nur wünschen kann, dass es sich etablieren möchte. Gerade konnte die Dresdner Kompanie ihre neueste Produktion „Coppélia“ in völlig neuer Besetzung präsentieren, den Nachwuchs ins helle Licht stellen. Nun stellen „Junge Choreografen“ fünf Uraufführungen vor.

19.02.2011: Der Nachwuchs kommt mit Charme und Können

So wie es Ballettdirektor Aaron S. Watkin gelingt räumlich, inhaltlich und konzeptionell die Möglichkeiten des Semperoper Ballett stetig zu erweitern, so ist es auch guter Brauch geworden, den Nachwuchs in der Kompanie zu fordern und dabei zu fördern. Als Swanhilda in "Coppélia" tanzt sich etwa die junge Ukrainerin Anna Merkulova auf Anhieb in die Herzen des Publikums.

16.02.2011: Wahnsinn, dein Name sei Tanz!

Da ist etwas faul im Staate Dänemark. Furios agieren junge Militärs über einer Generalstabskarte. Ein wilder Tanz um einen Tisch mit Sprüngen und Stürzen, Klamauk und Clownerie. Frappierender Körpereinsatz eröffnet mit diesem Prolog ohne Musik den neuen Chemnitzer Ballettabend. Eine Winterkorrespondenz.