Interviews

28.05.2011: Klassik, Pop, verwechselbar

Wir Europäer sollten die Asiaten im Blick behalten, meint Musikfestspiel-Intendant Jan Vogler. "Asiatische Künstler werden uns in der Zukunft viele Trends und Tendenzen bescheren, auch in der Klassik." Insofern sind die Musikfestspiele dieses Jahr die Plattform für historische Begegnungen: Nachwuchs trifft Altmeister. Europa trifft Asien. Und Klassik trifft Pop.

30.04.2011: „Leben und leben lassen“ – Mischa Maisky in Dresden

Die dicken Dresdner Spatzen hüpfen um uns herum und schimpfen, dass es nur Apfelsaft und keine Kuchenkrümel gibt. Am Nebentisch markiert – Kopfhörer im Ohr – ein Countertenor seine Rolle. Wie soll man sich da auf die Frage konzentrieren, wie Bach und Haydn heute klingen sollten, und warum "authentisch" für Mischa Maisky beinah ein Schimpfwort ist? Ein Gespräch über Vibrato, Rekonstruktionisten, und darüber, wie Musik auf keinen Fall gespielt werden darf.

11.04.2011: Hans-Christoph Rademann: „Wir reden von einer neuen Wahrnehmung von Dresden und Schütz“

Künstlerischer Weitblick ist die kommenden Jahre beim Dresdner Kammerchor gefragt. Bis 2017 soll die weltweit erste Gesamteinspielung der Werke von Heinrich Schütz erscheinen. Erstklassige Solisten sind eingeladen, weltweit soll die einundzwanzigteilige Edition ausstrahlen – und das alles muss mit einem Gesamtbudget geschultert werden, das für Schütz‘ damalige Landesherren ungefähr der Ausrichtung eines Picknicks entsprochen haben dürfte… Der Chorleiter Prof. Hans-Christoph Rademann und der Projektmanager Oliver Geisler im Gespräch.

09.04.2011: Eine Großherzogin in Leuben

An der Staatsoperette Dresden stehen die Zeichen auf Entdecken und Erproben von selten gespielten Werken aus Operette und Musical. Eben gingen die Endproben für eine Offenbach-Rarität zu Ende, die Premiere der "Großherzogin von Gerolstein" ging am Freitag Abend über die Leubener Bühne. Sängerin Elke Kottmair gab vorab schon mal erste Einblicke in die Titelpartie.

26.03.2011: „Ich glaube an die Kunst“

Krzysztof Penderecki ist einer der bekanntesten Komponisten der Gegenwart. Dennoch ist die Musik des polnischen Weltbürgers hierzulande nur vergleichsweise selten zu hören. Die Philharmonie betreibt mit den beiden Aufführungen seiner "Passion" ein klein wenig Wiedergutmachung. Das 1966 uraufgeführte Werk gilt längst als Klassiker der Moderne. Ein Gespräch.